Ingrid Gogolin,
Ursula Neumann,
Lutz Rainer Reuter
(Hrsg.)
Schulbildung für Kinder aus Minderheiten in Deutschland 1989-1999
Schulrecht, Schulorganisation, curriculare Fragen, sprachliche Bildung
2001, Interkulturelle Bildungsforschung, Band 8, 474 Seiten, E-Book (PDF), 40,90 €, ISBN 978-3-8309-5993-9
Welches sind die Gemeinsamkeiten, welches die Unterschiede in den rechtlichen, organisatorischen und curricularen Regelungen, nach denen Minderheitenkinder in Deutschland unterrichtet werden? In einer vergleichenden Untersuchung in allen 16 Bundesländern wurde die Versorgung von Zuwandererkindern erfasst. Die Darstellung folgt einer einheitlichen Gliederung: Aufbau des Schulsystems, Verteilung der Migrantenkinder auf die Schulformen, Eingliederungsmaßnahmen, Organisation der sprachlichen Bildung, interkulturelle Aspekte in den Lehrplänen, Lehreraus- und fortbildung. Ein Anhang führt die einschlägigen Gesetze, Erlasse und Richtlinien je Bundesland auf.
Es wird sichtbar, wie das Bildungswesen in seinen allgemeinbildenden Schulen auf die Interessen und Bedürfnisse von Minderheiten reagiert. Traditionellerweise werden Sondermaßnahmen getroffen. Diese bestätigen gleichzeitig, was als "allgemein" und "normal" zu gelten hat. Zu verzeichnen sind jedoch auch Innovationen und die Beschleunigung solcher Prozesse aufgrund der andauernden Zuwanderung und Europäisierung der Gesellschaft.
Pressestimmen
Für diejenigen, die für einzelne Bundesländer oder bundesländervergleichend von der aktuellen Debatte um Schulbildung für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund betroffen sind, bietet dieser Berichtsband 8 der Reihe Interkulturelle Bildungsforschung im Waxmann Verlag eine wertvolle, umfassende und gut recherchierte Argumentationsgrundlage.
Aus: Erziehungswissenschaftliche Revue (EWR) veröffentlicht am 15. März 2002. www.klinkhardt.de/EWR.