Csilla Schell,
Michael Prosser-Schell,
Bertalan Pusztai
(Hrsg.)
Re-Invention of Tradition in Ostmitteleuropa nach 1990
Neue, „gefundene“ und revitalisierte Feste mit Schwerpunkt auf Ungarn
2018, Schriftenreihe des Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa, Band 19, 257 Seiten, broschiert, mit zahlreichen Abbildungen, 29,90 €, ISBN 978-3-8309-3843-9
Mit Beiträgen von
Jenő Bódi,
Édua Csörsz,
Hana Dvořáková,
Márta Kiss,
Neill Martin,
László Mód,
Michael Prosser-Schell,
Bertalan Pusztai,
Csilla Schell,
András Simon,
Julia August,
Uwe Baumann,
Nicole Nicklas,
Rashma Osman Ali,
Saskia Pably,
David Priedemann,
Ruth Weiand
Diese Publikation steht open access zur Verfügung
Die Veröffentlichung der in diesem Band versammelten Beiträge beruht auf einer Zusammenarbeit des IVDE Freiburg mit dem Lehrstuhl für Kommunikations- und Medienkulturwissenschaft der Universität Szeged. Behandelt werden darin einerseits ausgewählte neue Feste, die im Zeichen der kulturellen Aktivität der deutschen Minderheit Ungarns stehen. Ebenso werden ausgewählte Feste ungarischer Dorfgemeinden untersucht, die nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Staats- und Planwirtschaftssystems eine Neubestimmung und Forterhaltung ihrer lokalen Identität, ihrer öffentlichen Wahrnehmbarkeit und ihrer ökonomischen Möglichkeiten vornehmen mussten. Insgesamt sollen durch die internationale Zusammenarbeit bisherige Fragestellungen bzw. Untersuchungsergebnisse mit weiteren Aspekten ergänzt, ausgebaut und exemplarisch vertieft werden. Zudem geht es darum, neue, im deutschsprachigen Publikationskreis bislang wenig oder nicht behandelte Phänomene vorzustellen. Deshalb richten sich ausgewählte Beobachtungen und Berichterstattungen auch auf Festveranstaltungen, die der „Wiederauffindung“ und Revitalisierung ethnischer Konnotationen gewidmet sind, Konnotationen schon aus dem endenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, die aktuell wieder zur Geltung gebracht werden sollen.
Pressestimmen
Das Ziel der Publikation ist einerseits, die im Titel formulierte Problematik durch weitere Aspekte zu ergänzen und andererseits, die im deutschsprachigen Raum bisher weniger bekannten Phänomene vorzustellen.
Balázs Borsos, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 21.08.2020.
Insgesamt gelingt es dem Band, anhand der exemplarisch herausgegriffenen Feste die verschiedensten Facetten „Neu-Erfundener Traditionen“ aufzuzeigen. Die Lektüre eignet sich im Besonderen für alle, die sich für neue Aspekte bekannter und darüber hinaus unbekannter Festivitäten mit dem Schwerpunkt Ungarn interessieren.
Daniel Best, in: Zeitschrift für Volkskunde 2/2019, S. 329.
Der Band vermittelt, verbunden durch das im Titel formulierte Thema, nicht nur auf Ungarn bezogen, als Ergebnis deutsch-ungarischer Zusammenarbeit wichtige Einblicke in Formen lokaler Geschichtspflege, aber auch der Instrumentalisierung von Geschichte zu ökonomischen wie politischen Zwecken.
Wolfgang Kessler, in: Ungarn Jahrbuch 35, S. 356-359.