Hans Jürgen Wulff,
Michael Fischer
(Hrsg.)
Musik gehört dazu
Der österreichisch-deutsche Schlagerfilm 1950–1965
2019, Populäre Kultur und Musik, Band 24, 240 Seiten, broschiert, 34,90 €, ISBN 978-3-8309-3965-8
Mit Beiträgen von
Caroline Amann,
Detlef Arlt,
Elisabeta Fabrici,
Michael Fischer,
Stefanie Mathilde Frank,
Theresa Georgen,
Réka Gulyás,
Bernd Hoffmann,
Martin Lücke,
Klaus Nathaus,
Lucian Schiwietz,
Gabriele Vogt,
Hans Jürgen Wulff
Dass sich die gesellschaftlichen Verhältnisse angesichts von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Vollbeschäftigung und Gastarbeiterzuzug, aber auch im Hinblick auf die Aufarbeitung des Nationalsozialismus, den Kalten Krieg und die Wiederbewaffnung in den beiden Dekaden nach dem Zweiten Weltkrieg radikal veränderten, ist eine Binsenweisheit. Allerdings ist die BRD-Filmproduktion der Zeit vor dem Neuen Deutschen Film eine noch kaum erforschte Epoche deutscher Filmgeschichte. Insbesondere das Genre der seinerzeit sehr populären Schlagerfilme ist bisher wenig untersucht worden.
Dieser Band möchte das Repertoire von etwa 250 Filmen anhand ausgewählter Beispiele in seinen diskursiven und sozialhistorischen Zusammenhang einrücken. Dabei wird der Schlagerfilm nicht nur als ein Genre der Kino- bzw. Musikunterhaltung betrachtet, sondern zugleich als ein Spiegel der Zeitgeschichte.
Pressestimmen
Schließlich liefert das vorliegende Werk Beiträge zum Verständnis eines bisher wenig beachteten Genres. Dabei ist es mehr als nur eine anregende Lektüre für Schlagerfilminteressierte, denn die enthaltenen Aufsätze liefern zeitgeschichtliche Einblicke weit über den engeren Fokus des Sammelwerks hinaus – und dies auf eine besonders anschauliche Art und Weise.
Patrick Pollmer, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 21.08.2020.
Der Band gibt auf vielfältige Weise Einblicke in einen bislang wenig erforschten Bereich der Populärkultur. Man kann in ihm aufschlussreiche Entdeckungen dazu machen, wie hier ein Übergang geschaffen wurde von der überkommenen Unterhaltungsmusik und ihren kulturellen Stereotypen der Vorkriegszeit zu neuen Formen der Popmusik, die in den 1960er-Jahren dominant wurden.
Knut Hickethier, in: H-Soz-Kult