S. 35–55
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Artikel kaufenAbstract
In Ländern der majority world (Dasen & Akkari, 2008) sind aufgrund massiver Eingriffe durch Kolonialisierungsprozesse Bildungssysteme entstanden, denen andere sozio-ökonomische Figurationen zugrunde liegen als in der minority world. Die großen Erwartungen in die Möglichkeiten des sozialen Aufstiegs durch Bildung werden nur sehr selten erfüllt. Trotz massiver Investitionen in schulische Bildung durch Angehörige werden die Lebenswege und Berufsbiografien vieler junger Menschen maßgeblich durch außerschulische Relationen und Lernräume geprägt. Hier setzt das Projekt Making a living. Learning trajectories towards the ability to earn a livelihood an, innerhalb dessen wir mithilfe von Fallstudien aus dem ländlichen Benin die diversen Figurationen herausarbeiten, in denen junge Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen. Dieser Text präsentiert eine dieser Fallstudien und diskutiert zugleich, inwiefern relationale Ansätze besser die spezifischen Bildungskonfigurationen herausarbeiten können als herkömmliche Ansätze. Wir verstehen dies als wichtigen und dekolonialen Beitrag zu Reflexionen des globalen Bildungssektors.
Schlagworte
Bildung, relationale Ansätze, majority world, Benin, rurale Jugendliche
APA-Zitation
Alber, E. & Clemens I. (2025). Relationale Perspektiven auf Lernnetzwerke in der majority world und global zirkulierende Bildungskonzepte als post-koloniale Reflexion. Tertium Comparationis, 31(1), 35-55. https://www.waxmann.com/artikelART106228
