S. 76–102
Kurzlink
: https://www.waxmann.com/artikelART106090
.doi: https://doi.org/10.31244/jero.2024.01.05
Abstract
Erscheinungstermin: 06.03.2025
Vor dem Hintergrund der Forderung nach Forschung im Bereich der Lehrkräfteprofessionalisierung für Sprachbildung und Deutsch als Zweitsprache liefert der Beitrag Einblicke in die hochschulische Lehre. Der vorliegende Beitrag nimmt Hochschullehrende im DSSZ-Modul, das angehende Lehrkräfte verpflichtend auf die Arbeit in (sprachlich) heterogenen Klassen vorbereitet, in den Fokus. Aufgrund des zum Teil nur sehr geringen Umfangs der obligatorischen Module von 6 CP wird Hochschullehrenden und ihren Veranstaltungen in diesem Kontext eine entscheidende Rolle zuteil. Der Beitrag zeigt auf, welche Lehrziele sich Hochschullehrende im DSSZ-Modul setzen, wie sie ihre Lehrveranstaltungen inhaltlich und methodisch ausgestalten und welche Gründe sie für diese Ausgestaltung angeben. In problemzentrierten Interviews (N = 20) zeigt sich, dass sich Hochschullehrende permanent in einem Spannungsverhältnis befinden. Das, was sie für ihre Lehre hinsichtlich ihrer Zielgruppe eigentlich als notwendig erachten und das, was sie, bspw. bedingt durch den Modulumfang, tatsächlich tun, variiert teils sehr stark. Zudem stellt sich der Begriff „Sensibilisierung“ als Leitvokabel heraus, von dem das Modul eingerahmt wird. Aus den Ergebnissen werden Impulse für die Ausgestaltung der Module, die Notwendigkeit weiterer Lerngelegenheiten und der Forschung an der Hochschule abgeleitet und diskutiert.
Schlagworte
Lehrkräftebildung, Hochschullehrende, DSSZ-Modul, Lehrziele
APA-Zitation
Berkel-Otto L. (2024). Schulische und hochschulische Anforderungen und Grenzen im Spannungsverhältnis: Einsichten von Hochschullehre(nden) im DSSZ-Modul. Journal for Educational Research Online (JERO), 16(1), 76-102. https://doi.org/10.31244/jero.2024.01.05