Als Stadtstaat mit einer besonderen Schullandschaft bietet Hamburg ein attraktives Feld für empirische Bildungsforschung. Bereits Mitte der 1990er Jahre wurde hier die erste Schulleistungsuntersuchung einer ganzen Jahrgangskohorte initiiert. Nachfolgend – und dies ist in Deutschland bisher einmalig – wurden die befragten Schülerinnen und Schüler regelmäßig bis zum Abschluss ihrer Schullaufbahn im 13. Schuljahr hinein erneut getestet und befragt. Diese Studie zur „Lernausgangslage und Lernentwicklung (LAU)“ hat die empirische Bildungsforschung in Deutschland bis heute mit geprägt.
Die ebenfalls längsschnittlich angelegte Hamburger Schulleistungsstudie „Kompetenzen und Einstellungen von Schülerinnen und Schülern (KESS)“ knüpft an LAU an. Auch in dieser Studie werden systematisch die Lernausgangslagen, die Lernentwicklungen sowie die fachbezogenen Einstellungen der Schülerinnen und Schüler in zentralen Leistungsbereichen und umfangreiche Informationen zu schul- und unterrichtsrelevanten Hintergrundmerkmalen in mehreren Wellen erfasst.
Die Berichte, Dokumentationen und Forschungsarbeiten rund um beide Untersuchungen werden in der HANSE-Schriftenreihe veröffentlicht, um sie so einem breiteren Kreis von Forscherinnen und Forschern, Bildungspolitikerinnen und -politikern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Bildungsadministration sowie einer bildungspolitisch interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die in der HANSE Schriftenreihe herausgegebenen Bände bieten neben einer einzigartigen Dokumentation von Momentaufnahmen und Veränderungen auch vertiefende Analysen und damit einen vielschichtigen empirischen Blick auf das Hamburger Bildungssystem.
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