Michael Dartsch,
Jens Knigge,
Anne Niessen,
Friedrich Platz,
Christine Stöger
(Hrsg.)
Handbuch Musikpädagogik
Grundlagen – Forschung – Diskurse
2018, 624 Seiten, broschiert, 49,99 €, ISBN 978-3-8252-5040-9
Die wissenschaftliche Disziplin Musikpädagogik hat sich in den letzten Jahren enorm professionalisiert, vernetzt und diversifiziert. Dabei hat sich eine reiche musikpädagogische Forschungslandschaft entwickelt, die in ihren Grundzügen in diesem Handbuch beschrieben wird. Gerade für die weitere Entwicklung einer vergleichsweise jungen Disziplin ist die Vergewisserung über ihre zentralen Begriffe, Kontexte, Inhalte und methodischen Zugänge, aber auch über ihre Potenziale und Grenzen konstitutiv. Auch hierzu leistet das Handbuch einen Beitrag, indem es neben Forschungsergebnissen prominente musikpädagogische Diskurse abbildet. Als Überblickswerk dient es Studierenden zur Orientierung und stellt für Lehrende, Studierende, Forschende und Akteur_innen der Kulturpolitik ein Nachschlagewerk dar.
Pressestimmen
Gerade das ‚Querlesen‘ hat sich in unserem Umgang mit dem Handbuch Musikpädagogik jedoch als der eigentliche Gewinn herausgestellt: Denn insbesondere wenn man das Handbuch für die verbindende Lektüre mehrerer Beiträge nutzt, kann es seinem doppelten Anspruch einer umfassenden Darstellung sowie einer Orientierung gerecht werden: Zentrale Themen des musikpädagogischen Diskurses werden deutlich, indem sie im Kontext unterschiedlicher Fragestellungen und Forschungsperspektiven betrachtet und moduliert werden.
Anne Günster/Sibylle Hartstein, in: Beiträge empirischer Musikpädagogik (September 2019).
„Ein Referenzwerk für die gesamte Disziplin Musikpädagogik“ fehlte bisher – und man kann den HerausgeberInnen nur gratulieren: Es liegt nun in beeindruckender Weise vor. [...] Das Handbuch Musikpädagogik stellt eine große Bereicherung für Forschung, Studium und Lehre dar und ist ein zentrales Werk für alle, die sich mit diesem Fach auseinandersetzen.
Katharina Deserno, in: üben & musizieren 5/2019, Seite 61.
Dank der fachlichen Qualität der Einzelbeiträge sowie der Themenwahl und deren übersichtlicher Gliederung durch die Herausgeber kann das „neue“ Handbuch tatsächlich als Referenz- und Nachschlagewerk für Lehrende, Studierende, Forschende und Akteure der Kulturpolitik dienen – ein gelungenes „Unterfangen“ also. [...] Über den Anspruch, als Nachschlagewerk zu dienen hinaus weckt es Neugier: Es zeigt relevante Themengebiete der Gegenwart auf, die musikpädagogischer Forschung bedürfen, regt so zum Nachdenken an und lässt mit Spannung darauf blicken, in welchen der angerissenen Felder in den nächsten Jahren neue Erkenntnisse zu erwarten sind.
Anne Fritzen, in: Neue Musikzeitung 11/2019, S. 13.
Das Handbuch zeichnet ein Bild der Themen und Herangehensweisen der Forschungsdisziplin Musikpädagogik und führt in ihre Grundlagen und Diskurse ein. Dabei werden erstmals alle relevanten Teilbereiche des Faches berücksichtigt: von den Begründungen und Kontexten über Akteure und ihre Handlungsfelder, Perspektiven auf das Lernen bis hin zu Orten musikpädagogischen Handelns und der Forschungsdisziplin selbst.
Leonora Donat, in: Musikerziehung 1/2019, S. 38.
Das abschließende Kapitel, welches sich der Musikpädagogik als einer Forschungsdisziplin widmet, ist erfreulich vielseitig. Hier werden die Inhalte eines klassischen Methodenhandbuchs auf musikpädagogische Fragestellungen übertragen. Diese Vielfalt ist auch deshalb erfreulich, weil sie vielleicht den einen oder anderen zukünftigen Fachdidaktiker dazu ermutigt, die gegenwärtig zu beobachtenden Versuche, Wissenschaftlichkeit in der fachdidaktischen Forschung lediglich über statistische Erhebungen legitimieren zu können, als solche wahrzunehmen. Sinnvoll ist der Anhang mit seinem annotierten Verzeichnis musikpädagogischer Zeitschriften aller Ausrichtungen sowie der einschlägigen musikpädagogischen Verbände.
Carola Schormann, in: Musik & Unterricht 135 (2019), S. 71.