Lina Franken

Digitale Methoden für qualitative Forschung

Computationelle Daten und Verfahren

2023, 284 Seiten, broschiert, 22,90 €, ISBN 978-3-8252-5947-1

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Text Mining und Topic Modeling, Netzwerkanalyse, Sentiment Analyse, Visualisierungen oder digitales Annotieren: computationelle Methoden sind auch in der qualitativen Forschung angekommen. Sie können Forschungsprozesse unterstützen und erweitern.
Der Band zeigt in verständlicher Form mit konkreten Lösungen auf, welche Verfahren für welche Analyseschritte geeignet sind. Dafür werden auch Möglichkeiten der digitalen Datenerhebung sowie Grundkenntnisse der Digital Literacy vermittelt. Daneben stehen die Grenzen digitaler Daten und Verfahren im Mittelpunkt.
In einem Glossar sind hilfreiche nachnutzbare (open source) Software, Online-Portale und Datenrepositorien gebündelt. Übungsaufgaben ermöglichen die praktische Anwendung des Grundlagenwissens. Studierende und Forschende können auf Basis des Bandes selbstständig digitale Daten und Verfahren zielgenau verstehen, anwenden und hinterfragen.

Pressestimmen

Der Methodenband bietet insgesamt einen niedrigschwelligen Einblick in digitale Methoden und besticht dadurch, dass Leser*innen auf allen Kenntnisstufen mitgenommen werden. Während das Lehrbuch für digital bewanderte Personen stellenweise naheliegendes Wissen vermittelt, [...] schafft es Lina Franken, Personen mit unterschiedlichen Wissensbeständen Einblick in digitale Methoden zu geben. Besonders das Glossar, welches den Band am Ende abrundet, bietet einen überaus hilfreichen Überblick über unterschiedliche Programme zur Strukturierung digitaler Daten sowie Datenbanken und (Analyse-) Tools, die auf diese Weise direkt gefunden werden können und zum Explorieren einladen.
Rick Kool, in: Kieler Blätter zur Volkskunde, 55 (2023), S. 123-129

Frankens Darstellung überzeugt durch Einordnungen des Stellenwertes der einzelnen Methoden für den Forschungsprozess und das Aufzeigen von Möglichkeiten wie auch Limitationen computationeller Verfahren.[...] Obgleich ein solches Buch aufgrund der sich rapide wandelnden Software-Landschaft natürlich nur eine Momentaufnahme sein kann und beispielsweise angesichts jüngster Entwicklungen im Bereich generativer KI bereits einer Neuauflage bedürfte, stellt es einen verdienstvollen, kenntnisreichen Überblick der Verfahren und Anwendungsmöglichkeiten computationeller Methoden dar.
Marion Näser-Lather, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, erschienen am: 26.08.2024: URL: https://kblg.badw.de/kbl-digital/rezensionsportal/aktuelle-rezensionen/ansicht/detail/5568.html

Die große Stärke des Buches ist die praxisorientierte Darstellung: Anhand zahlreicher Beispiele, Fallstudien und Übungsaufgaben zeigt Franken praxis- und forschungsnah, wie digitale Methoden eingesetzt werden können, wo deren Potenziale und Grenzen liegen und warum es sich lohnt, sich mit dem Themenkomplex auseinanderzusetzen. Dies macht das Buch nicht nur besonders wertvoll fur fortgeschrittene Wissenschaftler*innen, sondern auch für Studienanfänger*innen [...]. Lina Franken leistet so nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Entmystifizierung computationeller Verfahren innerhalb der Disziplin, sondern bietet durch einen Blick in die Blackbox digitaler Methoden einen wunderbaren Zugang zum Ausprobieren und Inspirierenlassen fur Forschende und Studierende gleichermaßen.
Felix Masarovic, in: ZEKW, Heft 2/2024, S. 326 f.

Wertvoll ist das "Glossar" mit Inhalt u. Funktion der "Software und Repositorien", erprobt mit Studierenden. - Empfohlen für Studium, Lehre und Forschung
Annette Rugen, in: ekz bibliotheksservice, ersch.: KW 08/2023

Gut verständlich werden verschiedene (digitale) Datentypen vorgestellt und die Verbindungen bzw. Abgrenzungen zu analog-born Data, wie bspw. zu digitalisierten Archivdaten, betont. Neben der Unterscheidung zwischen »klassischen« forschungsinduzierten und prozessproduzierten Quellen (z. B. »Big Data«) gibt Franken einen guten Überblick, welche Typen digital-born, retro-digitalisiert oder beides sein können [...]. [...] Dieses [Lehrbuch] wendet sich mit seinen verständlichen und gut aufeinander auf bauenden Übungsaufgaben am Ende jeden Abschnitts dezidiert an Forschende, aber auch an Studierende, die bereits über fundierte (qualitative) Methodenkenntnisse verfügen. Ein gut strukturiertes Glossar, auf das konstant im Text verwiesen wird, schließt das Lehrbuch.[...] Eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die bereits erste Berührungspunkte mit digitalen Methoden hatten bzw. sich diese langsam erschließen möchten und themenunabhängig einen Startpunkt für ihre Forschungen suchen.
Andreas Schulz-Tomančok, in: Sozialwissenschaftliche Rundschau, 63. Jahrgang, Heft 3/2023, S.299-301

Die Autorin hat ein kompaktes Einführungswerk zu der Frage geschrieben, wie computationelle Verfahren in der qualitativen Sozialforschung genutzt werden können. Dabei zeigt sie versiert die Stärken und Schwächen bei der Anwendung verschiedener Tools auf – sowohl bei der Datenerhebung als auch der Datenauswertung.
Ralf Spiller,in: rezensionen:kommunikation:medien (r:k:m), erschienen: 8.3.2024

Ein absolut notwendiges, längst überfälliges Arbeitsbuch für Dozierende, Studierende und Forschende in der qualitativen Forschung. Es bietet sich gleichfalls für digital Ungeübte und Kenner als Einführung in Grundkenntnisse aber auch für die kreative Verknüpfung und Entwicklung eigener Forschungsansätze an. [...] Es ist wohltuend, dass zwar Fachtermini verwandt, sie jedoch sofort knapp erklärt und nicht übermäßig gebraucht werden. So können Beginnende dennoch dem vermittelten Stoff gut folgen.
Claudia-Maria Maruschke, in: lehrerbibliothek, vorgestellt am: 22.03.2024, https://lbib.de/Digitale-Methoden-fuer-qualitative-Forschung-Computationelle-Daten-und-Verfahren-115787