Wie steht es um das Geschichtsschulbuch zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Diese Frage aufgreifend bietet der Sammelband eine Bestandsaufnahme wesentlicher Entwicklungen innerhalb der aktuellen geschichtsdidaktischen Schulbuchforschung. Den drei Perspektiven auf Geschichtsschulbücher als Lern-, Lehr- und Forschungsmedien folgend werden in den Beiträgen neben aktuellen empirischen Forschungsergebnissen zur Schulbuchnutzung auch Zugänge zur auf historisches Denken ausgerichteten Arbeit mit Schulbuchmaterialien sowie neue Ansätze zur Weiterentwicklung der Aufgabenkultur im Schulbuch als Initiierungs- und Steuerungselemente historischer Lehr- und Lernprozesse vorgestellt und diskutiert. Damit möchte dieser Band neue Denkanstöße zur Gestaltung und Nutzung von Geschichtsschulbüchern bieten, damit im Geschichtsunterricht des 21. Jahrhunderts nicht mehr das Reproduzieren enzyklopädischer Wissensbestände im Mittelpunkt steht, sondern fachspezifisches historisches Denken, das notwendig ist, um Lernende zu einem kompetenten Umgang mit geschichtskulturellen Phänomenen zu befähigen.

Pressestimmen

Der anregende Band setzt nicht nur den Deckel auf ein weiteres Projekt, sondern gibt tatsächlich sehr handfeste Anregungen zur Schulbucharbeit sowie für die Weiterentwicklung von Geschichtsschulbüchern an die Hand.
Hiram Kümper, in: ZEITARBEIT 2/2020, S. 187 f.

Ein differenziertes empirisches Methoden-Set ermöglicht beeindruckende Forschungsergebnisse zur Nutzung von Schulbüchern im Geschichtsunterricht, wodurch eine große Lücke in der geschichtsdidaktischen Schulbuchforschung geschlossen wird.
Sabrina Schmitz-Zerres, in: sehepunkte 20 (2020), Nr. 10 [15.10.2020].

Insgesamt handelt es sich um aktuelle Beiträge zu einem spezialisierten, aber wichtigen Teilbereich der Fachdidaktik Geschichte.
Stefan Endres, in: geschichte für heute 3/2020, S. 132.

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