Prähistorische und antike Göttinnen

Julia Katharina KochChristina JacobJutta Leskovar (Hrsg.)

Prähistorische und antike Göttinnen

Befunde – Interpretationen – Rezeption

Jubiläumstagung „20 Jahre FemArc – Netzwerk archäologisch arbeitender Frauen“

2020,  Frauen – Forschung – Archäologie,  Band 13,  270  Seiten,  broschiert,  32,90 €,  ISBN 978-3-8309-4192-7

Mit Beiträgen von
Meret FehlmannRobert FleischerAnja HänschKarina IweLene Os JohannessenRachel KousserJutta LeskovarSusanne MorawReena PerschkeMilica Tapavički-Ilić

zurück zur Übersicht

Die Erforschung und Bewertung der Quellen zu weiblichen Gottheiten der europäischen Vorgeschichte sind ausgesprochen heterogen. In der archäologischen Forschung werden die Vorstellungen von Göttinnen stark von schriftlichen Überlieferungen meist aus einer historisch späten, patriarchal strukturierten Entwicklungsphase wie der griechischen Klassik und der römischen Kaiserzeit geprägt. Zudem haben sich im Laufe des 20. Jahrhunderts teilweise stark überzeichnete Bilder von Göttinnen etabliert, die ihren Weg über die (prä-)historischen wie außeruniversitären „Mythenforschungen“ bis zur Entstehung neuheidnischer Kulte fanden. Die Grundlagen für die Rekonstruktion antiker Kulte wie für die Entstehung neuheidnischer Verehrung einer „Großen Göttin“ werden hier kritisch auf der Basis archäologischer Quellen diskutiert.

„Prähistorische und antike Göttinnen“ ist aus den Beiträgen der Jubiläumstagung „20 Jahre FemArc-Netzwerk archäologisch arbeitender Frauen“, im Jahr 2011 in Kooperation mit den Städtischen Museen Heilbronn veranstaltet, hervorgegangen.


Mit Beiträgen von

Reena Perschke, Lene Os Johannesson, Robert Fleischer, Karina Iwe, Milica Tapavicki-Ilic, Rachel Kousser, Susanne Moraw, Anja Hänsch, Meret Fehlmann und Jutta Leskovar.

Pressestimmen

Insgesamt bietet der Band eine sehr runde Zusammenstellung, die einen kurzweiligen Einblick in das komplexe Forschungsfeld rund um prähistorische und antike Göttinnen gibt.
Astrid Schmölzer, in den: Archäologischen Informationen 43.

Der Wert dieses Tagungsbandes liegt in den sorgfältig publizierten Einzelbeiträgen und dem Spektrum an Themen, Regionen und Epochen.
Silvia Schroer, in: Göttinger Forum für Altertumswissenschaft 23 (2020), S. 1165-1171.

Although half of the papers from the original conference were not included in these proceedings, the editors managed to produce a well-organised collection of articles. [...] several articles tackle the important question of changing meanings and wider social implications. The volume will especially be useful to students of archaeology who are easily deceived by older literature in which quite contested ideas on prehistoric and ancient goddesses prevail.
Uroš Matić, in: Antrhopos 117, 1/2022

Vielleicht interessiert Sie auch:

Die archäologische Entdeckung als Medienereignis

Stefanie Samida

Die archäologische Entdeckung als Medienereignis

Heinrich Schliemann und seine Ausgrabungen im öffentlichen Diskurs, 1870–1890

Geschichte en passant

Sarah Willner

Geschichte en passant

Archäologisches Themenwandern in den Alpen als wissenskulturelle Praxis

Feministische Perspektiven auf Gender und Archäologie

Doris Gutsmiedl-SchümannMichaela HelmbrechtJohanna Kranzbühler (Hrsg.)

Feministische Perspektiven auf Gender und Archäologie

Beiträge der Tagung zum 25-jährigen Bestehen von FemArc – Netzwerk archäologisch arbeitender Frauen e.V.

Ur- und frühgeschichtlicher Grabraub

Christoph Kümmel

Ur- und frühgeschichtlicher Grabraub

Archäologische Interpretation und kulturanthropologische Erklärung