Susann Kunadt
Sozialer Raum und Jugendkriminalität
Zum Einfluss der Wohnumgebung auf delinquentes Handeln
Eine empirische Untersuchung in Duisburg
2010, Kriminologie und Kriminalsoziologie, Band 10, 320 Seiten, E-Book (PDF), 31,40 €, ISBN 978-3-8309-7431-4
Kriminelles Verhalten von Jugendlichen aus sozial schwachen Stadtgebieten wird im Fokus sozialräumlicher Segregation immer wieder diskutiert. Dabei ist die öffentliche Debatte schnell von Stigmatisierung und Vorurteilen geprägt. Allerdings ist bislang weder in Theorie noch Empirie ausreichend geklärt, wie sozialräumliche Benachteiligung und abweichendes Verhalten von Jugendlichen miteinander in Zusammenhang stehen.
Weil im wissenschaftlichen Diskurs erst wenig fundierte Erkenntnisse vorliegen, untersucht diese Arbeit den Einfluss der sozialräumlichen Wohnumgebung auf jugendliches Delinquenzverhalten am Beispiel der westdeutschen Großstadt Duisburg. Zur Erklärung des Zusammenhangs wird ein Modell sozialer Kontrolle formuliert und empirisch mit individuellen Angaben aus Schülerbefragungen und amtlichen Strukturdaten der Stadt Duisburg getestet. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass Jugendliche aus sozialstrukturell benachteiligten Stadtgebieten generell nicht delinquenter handeln als Jugendliche aus so genannten „besseren“ Gegenden.
Weil im wissenschaftlichen Diskurs erst wenig fundierte Erkenntnisse vorliegen, untersucht diese Arbeit den Einfluss der sozialräumlichen Wohnumgebung auf jugendliches Delinquenzverhalten am Beispiel der westdeutschen Großstadt Duisburg. Zur Erklärung des Zusammenhangs wird ein Modell sozialer Kontrolle formuliert und empirisch mit individuellen Angaben aus Schülerbefragungen und amtlichen Strukturdaten der Stadt Duisburg getestet. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass Jugendliche aus sozialstrukturell benachteiligten Stadtgebieten generell nicht delinquenter handeln als Jugendliche aus so genannten „besseren“ Gegenden.