Britta Spies
Das Tagebuch der Caroline von Lindenfels, geb. von Flotow (1774–1850)
Leben und Erleben einer oberfränkischen Adeligen am Ende der ständischen Gesellschaft
2009, Internationale Hochschulschriften, Band 531, 2. Auflage, 460 Seiten, E-Book (PDF), 23,90 €, ISBN 978-3-8309-7171-9
Caroline von Lindenfels (1774–1850), geb. von Flotow, wuchs in Bayreuth auf und verbrachte einen Großteil ihres Lebens auf Schloss Thumsenreuth in der Oberpfalz. Im Alter von 16 Jahren begann sie Tagebuch zu schreiben und führte dieses bis zwei Monate vor ihrem Tod ununterbrochen weiter. In ihren Aufzeichnungen, die etwa 5.000 Seiten umfassen, beschreibt sie all das, was ihr Leben ausmachte: ihre tatkräftige und handfeste Arbeit in der Familie und im Haushalt; die Lebenswege ihrer sechs Geschwister und acht Kinder; ihren ausgedehnten Verwandten- und Bekanntenkreis; Reisen nach Dresden, München und Nürnberg; die Beschäftigung mit Kunst und Literatur oder den Besuch von Theatern und Festen.
Das lebendig geschriebene Tagebuch ist die Grundlage für eine lebensweltliche Analyse, bei der anhand der Themen „Schreibsituation und Schreibmotivation“, „Lebenslauf und Lauf des Lebens“, „Kultur der Muße“ sowie „Gefährdungen“ einzelne Lebensbereiche des landsässigen Adels in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die Darstellung und Wahrnehmung dieser Lebensbereiche durch die Tagebuchschreiberin untersucht werden.
Das lebendig geschriebene Tagebuch ist die Grundlage für eine lebensweltliche Analyse, bei der anhand der Themen „Schreibsituation und Schreibmotivation“, „Lebenslauf und Lauf des Lebens“, „Kultur der Muße“ sowie „Gefährdungen“ einzelne Lebensbereiche des landsässigen Adels in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die Darstellung und Wahrnehmung dieser Lebensbereiche durch die Tagebuchschreiberin untersucht werden.