Ute Waschulewski
Die Wertpsychologie Eduard Sprangers
Eine Untersuchung zur Aktualität der "Lebensformen"
2002, Texte zur Sozialpsychologie, Band 8, 370 Seiten, E-Book (PDF), 26,90 €, ISBN 978-3-8309-6131-4
Sind Sprangers "Lebensformen" heute noch zeitgemäß? Eduard Spranger (1882-1963), einer der führenden Theoretiker einer kulturphilosophisch orientierten geisteswissenschaftlichen Psychologie, veröffentlichte 1914 sein Hauptwerk die "Lebensformen". Darin geht er von sechs das Individuum in der Gesellschaft bestimmenden Werten - theoretischen, ökonomischen, ästhetischen, sozialen, politischen und religiösen - aus und entwirft eine darauf basierende Idealtypologie, die er als zeitlos postuliert. Nach diesem Ansatz bestimmt die jeweilige Wertorientierung eines Menschen sowohl dessen Handeln als auch dessen Erleben.
Um zu prüfen, inwieweit sich die postulierte überzeitliche Gültigkeit empirisch belegen lässt, unternimmt die Autorin den Versuch die "Lebensformen" in Testform zu operationalisieren. Dabei legt ihr "Fragebogen zur Erfassung der Wertorientierungen" seinen Schwerpunkt nicht auf die Handlungsebene, sondern auf den Erlebensaspekt. Wie die Untersuchung mit dem neu entwickelten Instrument ergibt, ist Sprangers Theorie der "Lebensformen" keineswegs veraltet. Wird sie in die heutige Zeit transformiert, ist sie in der Lage Antworten auf aktuelle sozialpsychologische Fragestellungen zu geben, sofern das zu untersuchende Phänomen auf geistigen Akten des Handelns und/oder Erlebens basiert.
Um zu prüfen, inwieweit sich die postulierte überzeitliche Gültigkeit empirisch belegen lässt, unternimmt die Autorin den Versuch die "Lebensformen" in Testform zu operationalisieren. Dabei legt ihr "Fragebogen zur Erfassung der Wertorientierungen" seinen Schwerpunkt nicht auf die Handlungsebene, sondern auf den Erlebensaspekt. Wie die Untersuchung mit dem neu entwickelten Instrument ergibt, ist Sprangers Theorie der "Lebensformen" keineswegs veraltet. Wird sie in die heutige Zeit transformiert, ist sie in der Lage Antworten auf aktuelle sozialpsychologische Fragestellungen zu geben, sofern das zu untersuchende Phänomen auf geistigen Akten des Handelns und/oder Erlebens basiert.