Bachelor und Master in Deutschland

Stefanie Schwarz-HahnMeike Rehburg

Bachelor und Master in Deutschland

Empirische Befunde zur Studienstrukturrefom

2004,  152  pages,  E-Book (PDF),  19,90 €,  ISBN 978-3-8309-6370-7

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Bachelor und Master - diese Abschlüsse sind in Deutschland noch jung, und doch verbinden sich enorm viele Hoffnungen und Erwartungen mit ihnen. Das Hochschulstudium soll grundlegend reformiert werden, die Studierenden sollen schneller studieren können, die deutschen Hochschulen im internationalen Wettbewerb gestärkt werden. So sind innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschluss entstanden. Wie aber sehen diese neuen Angebote tatsächlich aus: Wird eine Auswahl unter den Studieninteressierten getroffen? Welche praktischen Anteile gibt es im Studium? Inwieweit wird in englischer Sprache gelehrt? Wie und wofür werden Leistungspunkte vergeben? Werden Maßnahmen zur Qualitätssicherung ergriffen? Und sind die neuen Studiengänge wirklich neu, oder tragen sie nur einen neuen Namen?

Auf diese und viele weitere Fragen gibt die Studie ausführlich Antwort. Mehr als 800 Bachelor- und Masterstudiengänge wurden empirisch untersucht. Insbesondere war dabei von Interesse, inwiefern sich die Studiengänge zwischen Universitäten und Fachhochschulen sowie den unterschiedlichen Fächergruppen unterscheiden.

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Die Diskussion um "ob" oder "ob nicht" von Bachelor und Master an deutschen Hochschulen scheint gelaufen; es geht lediglich noch um die Frage des "wie?". In diesem Sinne konzentriert sich die Studie der beiden Hochschulforscherinnen Stefanie Schwarz-Hahn und Meike Rehburg vom Wissenschaftlichen Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung der Universität Kassel konsequent auf die Strukturmerkmale der neuen Studiengangskonzeptionen. [...] Erfasst sind mit den [569] Fragebögen [ihrer Studie aus dem Jahr 2003] die Angaben, Meinungen und das Verständnis der Studiengangsverantwortlichen in den Hochschulen über strukturelle Merkmale wie Begrifflichkeit der Modularisierung, Internationalisierung, Dauer der neuen Studiengänge, Mehr oder Weniger von Schlüsselqualifikationen und Arbeitsmarktbezug der neu eingeführten Bachelor- und Masterstudiengänge. Die empirische Studie ist klar gegliedert. In einleitenden Vorbemerkungen werden Prämissen und methodische Vorgehensweise beschrieben; ein abschließendes Kapitel fasst die zwölf wichtigsten empirischen Befunde prägnant zusammen. Im Anhang finden sich umfassende Literaturhinweise zu (hochschul-)politischen, konzeptionell-strukturellen sowie rechtlichen Dimension des so genannten "Bologna-Prozesses".
Stefanie Hofmann in: die hochschule 1/2004. S. 223ff.