Ausgabe 2/2016, 15. Jahrgang S. 270–292
Responsive Evaluation universitärer Lehrveranstaltungen
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‚Gute Lehre‘ konstituiert sich in einem komplexen Zusammenspiel zwischen Lehrenden, Lernenden und strukturellen Rahmenbedingungen. Evaluation verstehen wir als integrativen Bestandteil einer partizipativen Seminarkultur, bei der die Studierenden sowohl die Planung und Durchführung als auch die Evaluation ihrer Lernprozesse mitgestalten. In diesem Beitrag stellen wir ein erprobtes Konzept partizipativer Lehre und Lehrevaluation vor. Dazu entfalten wir zunächst ein konstruktivistisches und partizipatives Lehr-Lernverständnis. Anschließend versuchen wir zu zeigen, dass die Evaluation derartig bestimmter Lehr-Lernprozesse nicht mit standardisierten Lehrevaluationsinstrumenten vorgenommen werden kann. Es folgt die Diskussion darüber, welche Bezüge zwischen unserem Lehr-Lernverständnis und qualitativer bzw. responsiver Evaluation bestehen. Anschließend verbinden wir unser Verständnis guter Lehre mit Aspekten einer Evaluation, die sich qualitativer Untersuchungsinstrumente bedient und erläutern anhand konkreter Beispiele, wie eine responsive Evaluation von Lehr-Lernprozessen realisiert werden kann. Der Beitrag schließt mit einem kurzen Ausblick auf bestehende Defizite und Desiderata.
Schlagworte
responsive Evaluation, Hochschullehre, Partizipation, konstruktivistische Didaktik
APA-Zitation
Brock, M. & Keitel J. (2016). Responsive Evaluation universitärer Lehrveranstaltungen. Zeitschrift für Evaluation, 15(2), 270-292. https://www.waxmann.com/artikelART102011