Ausgabe 2/2014, 13. Jahrgang S. 243–270
Kausalanalyse und Wirkungsevaluation. Potential Outcomes, Graphenmethodologie und ihre Anwendung am Beispiel der Bologna-Reform
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Wirkungsevaluation umfasst den empirischen Nachweis kausaler Effekte und deren normative Bewertung. Während die Wissenschaft nicht die normative Grundlage für Evaluationen zu liefern vermag, so kann sie dennoch durch Bereitstellung rigoroser Methoden der Kausalanalyse einen Beitrag leisten. Im Aufsatz werden mit Rubins Potential Outcomes Framework und Pearls Graphenmethodologie zwei kausalanalytische Ansätze im Hinblick auf Fragen der Wirkungsevaluation diskutiert. Anhand des Potential Outcomes Frameworks werden die Vorzüge experimenteller Designs deutlich. Auch für nicht experimentelle Studien wird daher empfohlen, sich diesem Ideal mittels statistischer Verfahren anzunähern. Der Erfolg dieser Analysestrategien setzt jedoch theoretisches Wissen über die zugrunde liegende Kausalstruktur voraus. Die vorgestellte Graphenmethodologie fördert die Explikation dieser theoretischen Annahmen und leitet die Auswahl geeigneter Verfahren und Kovariaten an. Der Beitrag schließt mit einer Illustration anhand der Bologna-Reform.
Schlagworte
Kausalität, Graphenmethodologie, Wirkungsevaluation, Bologna-Reform
APA-Zitation
Wolbring T. (2014). Kausalanalyse und Wirkungsevaluation. Potential Outcomes, Graphenmethodologie und ihre Anwendung am Beispiel der Bologna-Reform. Zeitschrift für Evaluation, 13(2), 243-270. https://www.waxmann.com/artikelART101516