Frank SowaStefan TheuerGerhard KrugKatja WolfBarbara Hofmann

Wirkung und Wirkmechanismen zusätzlicher Vermittlungsfachkräfte auf die Arbeitslosigkeitsdauer – Analysen auf Basis eines Modellprojektes

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Abstract

Die Vermittlung von Arbeitsuchenden auf offene Stellen ist eine der zentralen Aufgaben von Arbeitsagenturen. Inwiefern sie diese Aufgabe erfolgreich bewältigen, hängt unter anderem davon ab, wie viel Personal eine Agentur beschäftigt. In diesem Beitrag wird im Rahmen eines überregionalen Modellprojektes untersucht, welche Auswirkung mehr Vermittlungspersonal auf die Arbeitslosigkeitsdauer der betreuten Arbeitslosen hat. Dabei werden quantitative Wirkungsanalysen durchgeführt sowie mit qualitativen Methoden die Umsetzung des Modellprojektes und der Einsatz des Personals untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass eine höhere Ausstattung der Arbeitsagenturen mit Vermittlungspersonal mit einer kürzeren Dauer der Arbeitslosigkeit einhergeht. Hinsichtlich der Ansatzpunkte für den Personaleinsatz findet die Analyse Unterschiede zwischen den betroffenen Arbeitsagenturen, die als Arbeitgeberorientierung der Vermittlungsbemühungen, als Arbeitsuchendenorientierung oder Optimierung organisationsinterner Abläufe beschrieben werden. Zudem zeigt eine genaue Betrachtung des Modellprojektes, dass die Erhöhung der Vermittler(innen)zahl ein wichtiger, aber womöglich nicht der alleinige Grund für den Erfolg des Modellprojektes war.

Schlagworte
Arbeitsvermittlung, Modellprojekt, Arbeitslosigkeit, Kausale Effekte

APA-Zitation
Sowa, F., Theuer, S., Krug, G., Wolf, K. & Hofmann B. (2012). Wirkung und Wirkmechanismen zusätzlicher Vermittlungsfachkräfte auf die Arbeitslosigkeitsdauer – Analysen auf Basis eines Modellprojektes. Zeitschrift für Evaluation, 11(1), 7-38. https://www.waxmann.com/artikelART100615