Ausgabe 1/2008, 7. Jahrgang
Judith Galla, Ursula Kopp, André Martinuzzi, Eckhard Störmer
Programmakteursaufstellungen – Erste Erfahrungen mit Systemaufstellungen in theoriebasierten Evaluationen
Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART100347
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Programmtheorien werden in theoriebasierten Evaluationen eingesetzt, um die von den Aktivitäten eines Programms ausgelösten Wirkungen darzustellen und zu untersuchen. Für ein ganzheitliches Verständnis eines Programms müssen aber auch Handlungsorientierung und -motivation der beteiligten Akteure beachtet werden. Im Rahmen eines vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank geförderten Forschungsprojekts wurden Systemaufstellungen, ein Instrument der systemischen Beratungspraxis, erstmals im Kontext theoriebasierter Evaluationen erprobt. Dabei dienten sie als heuristisches Instrument, mit dem ein rascher Überblick über die formellen und informellen Beziehungen von Programmakteuren geschaffen wird. Die aus der Aufstellung gewonnenen Erkenntnisse können eine Grundlage für stärker akteursfokussierte Programmtheorien und Evaluationen bilden. Programmakteursaufstellungen unterstützen die Erstellung von Programmtheorien, ermöglichen exaktere Aussagen über intendierte und nicht-intendierte Wirkungen, bilden eine Grundlage für das Evaluationsdesign und können darüber hinaus als kreatives Instrument für empirische Erhebungen und zur Kommunikation von Evaluationsergebnissen eingesetzt werden. Anhand eines Fallbeispiels werden erste Erfahrungen beim Einsatz von Systemaufstellungen im Rahmen von theoriebasierten Evaluationen dargestellt und reflektiert.
APA-Zitation
Galla, J., Kopp, U., Martinuzzi, A. & Störmer E. (2008). Programmakteursaufstellungen – Erste Erfahrungen mit Systemaufstellungen in theoriebasierten Evaluationen. Zeitschrift für Evaluation, 7(1), . https://www.waxmann.com/artikelART100347