Ausgabe 1/2006, 5. Jahrgang
Oliver Dimbath, Werner Schneider
Partizipative Evaluation in der politischen Bildung
Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART100294
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Bei der Evaluation außerschulischer politischer Bildung stoßen objektivistische Verfahren der ‚Wirkungserfassung und -beurteilung‘ an Legitimationsgrenzen. Gerade die Inhalte von Demokratieerziehung, wie Multiperspektivität, demokratischer Konsens und gleichwertige Teilhabe, legen die Einbeziehung möglichst vieler Stakeholder in maßnahmenbezogene Entscheidungsprozesse nahe. Die Beurteilung von Erfolg oder Misserfolg einer Bildungsmaßnahme kann damit nicht allein ihrem Finanzier obliegen. Vielmehr muss sie von der Annahme der sozialen Konstruktion von ‚Wirkungen‘ ausgehen und in diesem Sinne auch von mehreren Beteiligtengruppen vorgenommen werden. Doch dementsprechende Ansätze partizipativer Evaluation trachten nicht allein nach einem Ausgleich von asymmetrisch verteilter Urteilshoheit und Entscheidungsmacht; sie verändern auch die Rolle des Evaluators oder der Evaluatorin. Ziel dieses Beitrages ist es, Synchronisationsprobleme bei der Evaluation von politischer Bildung zu benennen und vorliegende Lösungen einerseits hinsichtlich der zugrunde liegenden theoretischen Grundannahmen und andererseits unter Bezug auf mögliche praktische (Neben-)Wirkungen auf den Evaluationsprozess selbst zu diskutieren.
APA-Zitation
Dimbath, O. & Schneider W. (2006). Partizipative Evaluation in der politischen Bildung. Zeitschrift für Evaluation, 5(1), . https://www.waxmann.com/artikelART100294