Ausgabe 3/2022, 45. Jahrgang S. 18–24
Soziale Komplexität als Lehrherausforderung. Eine empirische Untersuchung handlungsleitender Orientierungen von Lehrkräften im Umgang mit weltgesellschaftlicher Komplexität
Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART105247
.doi: https://doi.org/10.31244/zep.2022.03.04
Abstract
Der Beitrag stellt die zentralen Ergebnisse einer qualitativ-rekonstruktiven Studie vor, in der untersucht wurde, wie Lehrkräfte in ihrer Handlungspraxis mit der sozialen Komplexität globalisierungsbezogener Fragestellungen in Schule und Unterricht umgehen. Dazu wurden aus Interviews mit Lehrkräften handlungsleitende Orientierungen in der Bearbeitung globaler Themenstellungen mit der dokumentarischen Methode rekonstruiert und idealtypisch verdichtet. Die Ergebnisse der Studie ermöglichen eine differenzierte Beschreibung von drei Formen der Adressierung von Komplexität: (1) Eindeutigkeitsfokussierende Komplexitätsreduktion, (2) Vielperspektivenbezogene Komplexitätskonstruktion und (3) Reflexiv-priorisierende Komplexitätskonstruktion. Die Ergebnisse werden in Hinblick auf mögliche Anregungen für die Lehrkräfteprofessionalisierung reflektiert.
Schlagworte
Rekonstruktive Sozialforschung, Komplexität, Lehrkräfte, Globales Lernen
APA-Zitation
Taube D. (2022). Soziale Komplexität als Lehrherausforderung. Eine empirische Untersuchung handlungsleitender Orientierungen von Lehrkräften im Umgang mit weltgesellschaftlicher Komplexität. ZEP – Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, 45(3), 18-24. https://doi.org/10.31244/zep.2022.03.04