Gregor Lang-Wojtasik

Inklusive Exklusion durch Religion in Indien – hindu-nationalistische Tendenzen als Alarmsignal für die Weltgemeinschaft am Beispiel der National Education Policy

Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART104556
.doi: https://doi.org/10.31244/zep.2021.01.06

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Abstract

Mit dem Entwurf National Education Policy von 2019 werden bildungspolitische Rahmenvorgaben für ganz Indien vorgelegt. Diese läuten einen Paradigmenwechsel der nach eigenem Bekunden größten Demokratie der Welt ein. Ideologische Argumentationen der hindu-nationalistischen Regierungspartei stellen die seit der Unabhängigkeit des Subkontinents säkularplurale Demokratie in Frage. Verfassungsmäßig garantierte Einheit in Vielfalt soll durch inkludierenden Hindu-Nationalismus ersetzt werden. Dadurch werden jene ausgeschlossen, die dieser Ideologie nicht folgen wollen. Welthistorisch implizierte Höherwertigkeit wird mit zivilisatorischen Anfängen im Indus-Tal begründet. Der Beitrag ordnet exemplarische Aspekte des Themas systematisch für aufgeklärte Weltbürger/-innen in- und außerhalb Indiens, die sich ihrer historischen Verantwortung bewusst sind.

Schlagworte
Indische Bildungspolitik, Hindu-Nationalismus, Hindutva, Einheit in Vielfalt

APA-Zitation
Lang-Wojtasik G. (2021). Inklusive Exklusion durch Religion in Indien – hindu-nationalistische Tendenzen als Alarmsignal für die Weltgemeinschaft am Beispiel der National Education Policy. ZEP – Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, 44(1), 26-32. https://doi.org/10.31244/zep.2021.01.06