Kai Horsthemke

‚Epistemologische Vielfalt‘ und Global Citizenship Education

Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART103962
.doi: https://doi.org/10.31244/zep.2019.04.04

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Abstract

In der Debatte über (Welt-)Bürgerbildung – (Global) Citizenship Education oder (G)CE – und ihre epistemologischen, moralischen und politischen Grundlagen werden im Wesentlichen drei Positionen unterschieden: Kosmopolitismus, Lokalismus und Relationalismus. Die in diesem Kontext häufig erhobenen Forderungen nach epistemologischer Vielfalt werden im Folgenden kritisch geprüft. Damit ist das Ziel verbunden, plausibel zu machen, dass GCE sich nur auf Basis eines eindeutigen, allgemeingültigen und universalistischen Wissensverständnisses angemessen begründen lässt, welches erlaubt Wissen von Nichtwissen und Wissenschaft von Aberglauben zu unterscheiden. Ein entsprechend modifizierter Kosmopolitismus nimmt Unterschiede in praktischen epistemischen Prioritäten zur Kenntnis, ohne dass diese auf eine Vielfalt von Epistemologien hinauslaufen.

Schlagworte
epistemologische Vielfalt, Kosmopolitismus, Lokalismus, Relationalismus, Ubuntu, Weltbürgerbildung

APA-Zitation
Horsthemke K. (2019). ‚Epistemologische Vielfalt‘ und Global Citizenship Education. ZEP – Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, 42(4), 19-26. https://doi.org/10.31244/zep.2019.04.04