Lydia Kater-WettstädtDennis Niemann

‚Global Competence‘ – der neue Fokusbereich in PISA 2018. Ein holpriger Start

Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART103953
.doi: https://doi.org/10.31244/zep.2019.03.07

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Abstract

Die OECD hat in 2018 einen neuen Schwerpunkt für die internationale Vergleichsstudie PISA gewählt: Global Competence (GC). In diesem Beitrag stellen wir das Konzept der OECD in einer vergleichenden Analyse der Fassungen von 2016 und 2018 vor und diskutieren es kritisch in seiner Entwicklung. Eine zentrale Frage ist, warum sich mehrere Länder gegen diesen Schwerpunkt ausgesprochen haben, obwohl sich die OECD vor allem durch PISA als richtungsweisende Instanz in der internationalen Bildungspolitik etablieren konnte. Die neue thematische Ausrichtung zeichnet sich als Herausforderung ab, als ein Spagat zwischen der etablierten Kompetenzorientierung geprägt von einem Leitmotiv des Humankapitals und der ökonomischen Verwertbarkeit von Bildung auf der einen, und einer moralisch-normativen Neuorientierung über erstrebenswerte Bildung auf der anderen Seite.

Schlagworte
OECD, PISA, Globale Kompetenz, Schulleistungsstudien, internationale Bildung

APA-Zitation
Kater-Wettstädt, L. & Niemann D. (2019). ‚Global Competence‘ – der neue Fokusbereich in PISA 2018. Ein holpriger Start. ZEP – Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, 42(3), 29-36. https://doi.org/10.31244/zep.2019.03.07