Thiemo Bloh

Rekonstruktive Evaluationsforschung im Kontext praxeologischer Kompetenzdiskurse

Kritische Reflexionen und konzeptionelle Überlegungen zur Dokumentarischen Evaluationsforschung

Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART105037
.doi: https://doi.org/10.31244/zfe.2022.02.02

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Abstract

Praxeologische Kompetenzansätze verstehen Kompetenz als sozial erlernt und folglich als relativ zum sozialen Kontext. Damit einher geht die Frage, wie solche praxeologisch gerahmten Kompetenzen eigentlich unabhängig von der sie hervorbringenden Praxis evaluiert werden können – und eben dadurch erst für einen breiteren Kompetenzdiskurs fruchtbar sind. Die Dokumentarische Evaluationsforschung bietet hierzu erste Anhaltspunkte, offenbart aber auch Grenzen, die mit dem Evaluationsverständnis zusammenhängen, sich jedoch in der Forschungspraxis so nicht finden lassen. Aus der Differenz zwischen Methode und Praxis dokumentarischer Evaluation lässt sich formulieren, wie eine praxeologische Evaluation gestaltet werden könnte. Dabei spielt die Formulierung von Referenzrahmen eine zentrale Rolle, welche einerseits der zu evaluierenden Praktik external sein, andererseits praktisch formuliert werden müssen, damit sie soziale Praktiken jenseits ihrer eigenen Sinnhaftigkeit evaluativ (er-)fassen können.

Schlagworte
Dokumentarische Evaluationsforschung, Praxeologie, Kompetenz, rekonstruktive Qualitätsforschung

APA-Zitation
Bloh T. (2022). Rekonstruktive Evaluationsforschung im Kontext praxeologischer Kompetenzdiskurse: Kritische Reflexionen und konzeptionelle Überlegungen zur Dokumentarischen Evaluationsforschung. Zeitschrift für Evaluation, 21(2), 193-215. https://doi.org/10.31244/zfe.2022.02.02