Juliane AchatzBrigitte SchelsJoachim Wolff

Wie wirken Zusatzjobs und Trainingsmaßnahmen auf die Arbeitsmarktchancen von jungen Erwachsenen in unterschiedlichen familiären Situationen?

Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART102127

Artikel kaufen

Abstract

Der Beitrag untersucht erstmals die Wirkungen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen für junge Arbeitslose unter Berücksichtigung ihrer familiären Gegebenheiten. Überschneiden sich im jungen Erwachsenenalter Übergänge ins Erwerbsleben mit Partnerschaft und Familiengründung, so müssen arbeitslose Frauen und Männer familiäre Anforderungen mit der Arbeitssuche, Maßnahmenteilnahme oder mit einer Erwerbstätigkeit in Einklang bringen. Mit administrativen Daten werden mittels Propensity Score Matching die Eingliederungswirkungen von Zusatzjobs und Trainingsmaßnahmen für 18- bis 30-jährige Bezieher(innen) von Arbeitslosengeld II untersucht. Insbesondere junge Mütter profitieren von einer Teilnahme, dabei als einzige Teilgruppe auch von Zusatzjobs. Auf dieser Grundlage werden in der Evaluationsliteratur bislang nicht beachtete Wirkmechanismen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und Ansätze für weiterführende Forschung diskutiert.

Schlagworte
Propensity Score Matching, Evaluation arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen, Leistungen zur sozialen Mindestsicherung, Familienkontext

APA-Zitation
Achatz, J., Schels, B. & Wolff J. (2017). Wie wirken Zusatzjobs und Trainingsmaßnahmen auf die Arbeitsmarktchancen von jungen Erwachsenen in unterschiedlichen familiären Situationen?. Zeitschrift für Evaluation, 16(1), 37-69. https://www.waxmann.com/artikelART102127