Ausgabe 2/2024, 30. Jahrgang S. 124–140
Dekolonisierung zwischen politischer Erziehung und praxeologischer Bildung
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Die Auseinandersetzung mit dem kolonialen ‚Erbe‘ der Gesellschaft ist nicht nur, aber auch eine Aufgabe der Pädagogik. Der Beitrag diskutiert Bemühungen um eine Dekolonisierung der Gesellschaft unter Fokussierung rassismuskritischer Ansätze. In Berichten über einschlägige Lehrveranstaltungen werden zwei pädagogische Grundprozesse evident: Erziehung als der nachhaltigen und sanktionsbewehrten Zumutung von Orientierungen sowie Bildung als Orientierungsangebot. Es wird zudem deutlich, dass diese pädagogischen Interventionen vornehmlich auf die politische Weltanschauung zielen; dem wird in dem Beitrag die praxeologische Intervention gegenübergestellt, die umfassender die praktische Lebensweise der Adressat*innen zu dekolonisieren versucht. Diese pädagogischen Strategien zur Dekolonisierung der Gesellschaft müssen indes kontextabhängig bewertet werden.
Schlagworte
Dekolonisierung, Erziehung, Bildung, Rassismuskritik, Weltanschauung, praxeologische Intervention
APA-Zitation
Nohl A. (2024). Dekolonisierung zwischen politischer Erziehung und praxeologischer Bildung. Tertium Comparationis, 30(2), 124-140. https://www.waxmann.com/artikelART106042