Ausgabe 3/2016, 108. Jahrgang S. 239–255
Gesundheitsbildung als Herausforderung für den Schulentwicklungsprozess
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Ein historischer Abriss der Gesundheitsbildung an Schulen verdeutlicht einen Paradigmenwechsel vom normorientierten Gesundheitsimperativ zur emanzipatorischen Gesundheitsbildung. Gegenwärtig wird zum einen der salutogenetische Ansatz im Sinne der Förderung und Stärkung von Entwicklungspotenzialen fokussiert; zum anderen forcieren die aktuellen Konzepte (u.a. „Gute Gesunde Schule“) den Schulentwicklungsprozess mit dem Ziel, die Schul- und Unterrichtsqualität zu optimieren. Insofern ist Gesundheit als inhärenter Teil der Bildungsprozesse hervorzuheben – sowohl auf der Ebene der Persönlichkeitsentwicklung (als integrativ-reflexiver Bildungs- und Lernprozess) als auch auf der Ebene der Schulentwicklung (Organisations-, Personal- und Unterrichtsentwicklung). Inwieweit Lehrkräfte der Querschnittsaufgabe „Gesundheitsbildung an Schulen“ einen hohen Stellenwert einräumen, wird auf der Basis von Leitfadeninterviews mit 30 Lehrerinnen und Lehrern aus NRW aufgezeigt.
Schlagworte
Gesundheitsbildung, Legitimation und Zuständigkeit, Lebensraum „Schule“, integrativ-reflexiver Lernprozess, Schulentwicklung, Partizipation, Lebensweltbezug
APA-Zitation
Marchwacka M. (2016). Gesundheitsbildung als Herausforderung für den Schulentwicklungsprozess. DDS – Die Deutsche Schule, 108(3), 239-255. https://www.waxmann.com/artikelART101980