Rüdiger MutzTobias WolbringHans-Dieter Daniel

Sollten Förderentscheidungen partiell durch Lotterien ersetzt werden?

Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART105499
.doi: https://doi.org/10.31244/zfe.2023.02.04

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Abstract

Angesichts der Kritik am Peer-Review-Verfahren haben einige Forschungsförderungsorganisationen ein Lotterie-Element in die Auswahlverfahren für ausgewählte Förderinitiativen eingeführt. Ziel dieses konzeptuellen Beitrags ist es, das Lotterie-Verfahren als Element eines Entscheidungsprozesses in der Forschungsförderung am Beispiel der Förderinitiative „Experiment!“ der VolkswagenStiftung (VWS) zu diskutieren. Dabei sollen zuerst die allgemeinen Grundlagen von Lotterien dargelegt werden, und zwar aus vier Perspektiven: des Verfahrens, der Statistik, der Ökonomie und der Sozialpsychologie. Diese generellen Überlegungen zu Lotterien sollen als Folie dienen, die Fachliteratur aufzuarbeiten. Beispielhaft sollen die Förderinitiative „Experiment!“ der VWS dargestellt und ein Design für die Ex-post-Evaluation der Wirkungen des Lotterieelements im Auswahlverfahren entwickelt werden. Abschließend werden Empfehlungen formuliert für die Wirkungsevaluation derart modifizierter Auswahlverfahren.

Schlagworte
Lotterie, Forschungsförderung, Programmevaluation, doppelt-randomisierter Präferenz-Testlauf

APA-Zitation
Mutz, R., Wolbring, T. & Daniel H. (2023). Sollten Förderentscheidungen partiell durch Lotterien ersetzt werden?. Zeitschrift für Evaluation, 22(2), 243-274. https://doi.org/10.31244/zfe.2023.02.04