Ausgabe 1/2022, 45. Jahrgang S. 25–32
Markus Sauerwein, Svenja Vieluf
Globale Kompetenzen als Capabilities? Eine Betrachtung der PISA-Konzeption globaler Kompetenzen aus der Perspektive des Capability Approach
Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART104969
.doi: https://doi.org/10.31244/zep.2022.01.05
Abstract
In der PISA-Studie 2018 wurden erstmals globale Kompetenzen von Schüler/innen mit Hilfe von Selbstberichten – und in einigen Ländern zudem über Tests – erhoben. Begründet wird diese Neuerung mit den Herausforderungen einer im Zuge von Globalisierungsprozessen komplexer werdenden Welt, auf die sich Schulsysteme vorbereiten müssten. Im Rahmen dieses Beitrags stellen wir Überlegungen an, inwiefern globale Kompetenzen eine Voraussetzung für „ein gutes Leben“ (der Schüler/innen) sind und welche Bedeutung das Konzept der globalen Kompetenzen für (Bildungs)Gerechtigkeit erhält. Theoretisch greifen wir hierfür auf den Capability Approach in der Lesart von Martha Nussbaum (u.a. 2010; 2012) zurück. Beide Ansätze werden kontrastiert und es wird auf entsprechende Unterschiede verwiesen. Durch diese Kontrastierung wird ersichtlich, dass bestimmte Kompetenzen notwendig sind, um Anderen Capabilities gewährleisten zu können.
Schlagworte
Capability Approach, globale Kompetenzen, PISA, Globalisierung, Bildungsgerechtigkeit
APA-Zitation
Sauerwein, M. & Vieluf S. (2022). Globale Kompetenzen als Capabilities? Eine Betrachtung der PISA-Konzeption globaler Kompetenzen aus der Perspektive des Capability Approach . ZEP – Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, 45(1), 25-32. https://doi.org/10.31244/zep.2022.01.05