Reinhard StockmannWolfgang Meyer

Die Institutionalisierung der Evaluation in Europa

Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART103981
.doi: https://doi.org/10.31244/zfe.2020.01.06

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Abstract

Obwohl die Evaluation weltweit boomt, ist über die Institutionalisierung der Evaluation in den einzelnen Ländern weltweit wenig bekannt. Um diesem Wissensdefizit abzuhelfen, hat das Centrum für Evaluation (CEval) der Universität des Saarlandes ein Forschungsprojekt gestartet, mit dem anhand eines einheitlichen theoretischen und methodischen Konzepts alle Länder, in denen Evaluation eine nennenswerte Rolle spielt, auf ihren Institutionalisierungsgrad untersucht werden. Dabei wird zwischen dem politischen, dem sozialen und dem Professionalisierungssystem unterschieden. Die Ergebnisse für Europa liegen jetzt vor. Trotz der enormen kulturellen, sozialen und politischen Unterschiede, die zwischen den europäischen Ländern herrschen, zeigt sich, dass die Institutionalisierung im politischen System am stärksten, im sozialen System hingegen am schwächsten ausgeprägt ist. Erstaunlich ist auch, dass es zwischen dem Institutionalisierungsgrad im politischen und sozialen System und dem Professionalisierungssystem kaum einen Zusammenhang gibt. Als treibende Kräfte haben sich länderübergreifend vor allem die Verwaltungsmodernisierung (New Public Management, Output-/Outcome-Steuerung etc.) und die Anforderungen der EU erwiesen.

Schlagworte
Evaluation, Institutionalisierung von Evaluation, New Public Management, Europa

APA-Zitation
Stockmann, R. & Meyer W. (2020). Die Institutionalisierung der Evaluation in Europa. Zeitschrift für Evaluation, 19(1), 111-135. https://doi.org/10.31244/zfe.2020.01.06