Thiemo BlohBea Bloh

Lehrerkooperation als Community of Practice – Zur Bedeutung kollektiv-impliziter Wissensbestände für eine kooperationsbedingte Kompetenzentwicklung

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Abstract

Die Erwartungshaltung gegenüber positiven Wirkungen von Lehrerkooperation ist hoch, allerdings sind die empirischen Belege für ihre Wirkungsmächtigkeit im Hinblick auf Lehrerkompetenz und Schülerleistung kaum belastbar. Der vorliegende Beitrag thematisiert den Zusammenhang von Handlungskompetenz und Lehrerkooperation unter dem Einbezug von kollektiv-impliziten Wissensbeständen, die vor allem im deutschsprachigen Raum bisher vernachlässigt wurden. Auf Basis der theoretischen Kontrastierung des Konzepts der Professionellen Lerngemeinschaften und der Community of Practice werden die Grenzen des ersten und die Bedeutung des letzteren Ansatzes für Lehrerkooperationsforschung und -praxis aufgezeigt. Der damit verbundene rekonstruktive forschungsmethodische Zugang wird angewendet, um community-spezifische Orientierungen von Lehrkräften als Teil von Handlungskompetenzen herauszuarbeiten. Der community-spezifische Umgang mit Problemen zeigt, wie bedeutsam kollektiv-implizite Wissensbestände für die Handlungskompetenz von Lehrkräften sind.

Schlagworte
Community of Practice; Handlungskompetenz; Lehrerkooperation; Dokumentarische Methode

APA-Zitation
Bloh, T. & Bloh B. (2016). Lehrerkooperation als Community of Practice – Zur Bedeutung kollektiv-impliziter Wissensbestände für eine kooperationsbedingte Kompetenzentwicklung. Journal for Educational Research Online (JERO), 8(3), 207-230. https://www.waxmann.com/artikelART102885