Ausgabe 2/2013, 5. Jahrgang S. 162–188
Marion Händel, Cordula Artelt, Sabine Weinert
Erfassung metakognitiven Wissens: Entwicklung und Evaluation eines Testinstruments
Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART102726
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Steigende Anforderungen der Informationsgesellschaft bedürfen einer eigenständigen und kontinuierlichen Aneignung von Wissen. Dies zeigt sich in schulischen Aus- und Weiterbildungskontexten ebenso wie in Beruf und Freizeit. Erfolgreiches Lernen erfordert daher neben kognitiven Kompetenzen (z.B. Lesekompetenz oder mathematische Kompetenz) insbesondere auch die Befähigung, das eigene Lernen zu regulieren. Metakognition ist eine zentrale Komponente im Prozess des selbstregulierten Lernens. Konzeptuell sind zwei Facetten der Metakognition zu unterscheiden, eine Wissens- und eine Regulationskomponente. Um Entwicklungsverläufe zur Metakognition und den Einfluss kognitiver und motivationaler Variablen abbilden zu können, bedarf es Längsschnittstudien. Ein Ziel des Nationalen Bildungspanels (National Educational Panel Study, NEPS) ist es daher, neben kognitiven Komponenten auch Metakognition bzw. Aspekte der Selbstregulation in den jeweiligen Phasen des Lebenslaufs zu erfassen. Nach einem Überblick über den Ansatz zur Erfassung des selbstregulierten Lernens (Metakognition bzw. Selbstregulation) im NEPS fokussiert der vorliegende Beitrag auf die Diagnose metakognitiven Wissens mittels eines neu entwickelten Instruments (z. T. in empirisch variierten Versionen) für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe. Ergebnisse zweier Pilotstudien werden präsentiert und in Hinblick auf ihre theoretische und praktische Bedeutsamkeit, auch bezüglich weiterer NEPS-Entwicklungen diskutiert.
Schlagworte
Metakognition; Selbstregulation; Kompetenzmessung
APA-Zitation
Händel, M., Artelt, C. & Weinert S. (2013). Assessing metacognitive knowledge: Development and evaluation of a test instrument. Journal for Educational Research Online (JERO), 5(2), 162-188. https://www.waxmann.com/artikelART102726