Drorit LengyelUrsula Neumann

Herkunftssprachlicher Unterricht in Hamburg

Eine Studie zur Bedeutung des herkunftssprachlichen Unterrichts aus Elternsicht (HUBE)

Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART102190

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Abstract

Der Bericht informiert über die erste große empirische Studie zum Herkunftssprachenunterricht (HU) aus Elternsicht am Beispiel des Bundeslands Hamburg. Befragt wurden 3.110 Eltern mit Migrationshintergrund, deren Kinder die Sekundarstufe besuchen und die eine der zehn am häufigsten in Hamburg gesprochenen Sprachen sprechen. Es wurden die Meinung der Eltern zum Bedarf an HU, die Informationslage, die Inanspruchnahme unterschiedlicher Angebotsformen, die Einstellungen der Eltern zum HU sowie die Gründe für die Teilnahme bzw. Nichtteilnahme erfasst. Zusammenfassend zeigt sich, dass nur wenige Kinder HU besuchen, obwohl 88 Prozent der Eltern einen solchen Unterricht wichtig finden. Der wichtigste Grund für die Nichtteilnahme liegt aus Elternsicht im mangelnden Angebot der deutschen Schulen. Ausgehend von den Ergebnissen werden bildungspolitische Implikationen diskutiert.

Schlagworte
Herkunftssprache, Mehrsprachigkeit, Herkunft ssprachenunterricht, Eltern, Survey

APA-Zitation
Lengyel, D. & Neumann U. (2017). Herkunftssprachlicher Unterricht in Hamburg: Eine Studie zur Bedeutung des herkunftssprachlichen Unterrichts aus Elternsicht (HUBE). DDS – Die Deutsche Schule, 109(3), 273-282. https://www.waxmann.com/artikelART102190