Bernd Zymek

Wozu (noch) Bildungsgeschichte und historische Bildungsforschung?

Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART101680

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Abstract

Die Bildungsgeschichte ist an den erziehungswissenschaftlichen Instituten immer seltener durch besondere Professuren und als obligatorischer Studienanteil vertreten; dagegen wurde in den letzten Jahren der neuen „empirischen Bildungsforschung“ personell und inhaltlich überall Priorität eingeräumt. Vor diesem Hintergrund wird diskutiert, mit welchem Gewinn und Verlust für die Erziehungswissenschaft zu rechnen ist, wenn sie die Geschichte ihrer Gegenstände und ihres Denkens Spezialisten und Spezialistinnen in der Geschichtswissenschaft überlassen oder an einigen wenigen Universitäten bei kleinen Expertenzirkeln konzentrieren würde, wie schon lange Medizin, Psychologie, Wirtschafts- und Rechtswissenschaft. Die aktuelle Problemstellung und der Stellenwert der Bildungsgeschichte werden im Kontext der Wissenschaftsgeschichte der Erziehungswissenschaft und historischer Konjunkturen der Bildungspolitik in Deutschland interpretiert.

Schlagworte
Bildungsgeschichte, historische Bildungsforschung, empirische Bildunsforschung, Politik der neuen Steuerung, Kulturgeschichte

APA-Zitation
Zymek B. (2015). Wozu (noch) Bildungsgeschichte und historische Bildungsforschung?. DDS – Die Deutsche Schule, 107(2), 203-221. https://www.waxmann.com/artikelART101680