Ewald Terhart

Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften – nach zehn Jahren

Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART101532

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Abstract

Die „Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften“ der Kultusministerkonferenz sind mittlerweile zehn Jahre alt; in ihre aktualisierte Fassung vom Juli 2014 wurde der Gedanke der Inklusion eingearbeitet. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die „Standards“ für das bildungswissenschaftliche Element in der Lehrerbildung gehabt haben. Zu diesem Zweck werden zunächst ihr Entstehungskontext rekapituliert sowie eine Übersicht über die damaligen Reaktionen vermittelt. Den Hauptteil des Beitrags bildet eine Darstellung und Diskussion vorliegender empirischer Forschungsergebnisse zur Einschätzung und zu den Auswirkungen der „Standards“. Vor diesem Hintergrund wird eine zurückblickende Bewertung vollzogen: Es wird deutlich, dass sich weder allzu technokratische Hoffnungen noch deren spiegelbildliche Entsprechung, die Angst vor technokratischer Standardisierung, bewahrheitet haben. Trotz beachtlicher Umsetzungsschwierigkeiten in den Universitäten sind die „Standards“ insgesamt zu einem zentralen, breit geteilten Bezugspunkt sowohl für die Studiengangsentwicklung in der Lehrerbildung als auch für die Forschung zur Lehrerbildung geworden.

Schlagworte
Lehrerbildung, Standards, Studienseminare, Lehrerbildungsforschung

APA-Zitation
Terhart E. (2014). Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften – nach zehn Jahren. DDS – Die Deutsche Schule, 106(4), 300-323. https://www.waxmann.com/artikelART101532