Sarah Frahm

Lesekompetenz fördern in Klasse 6?

Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART100278

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Abstract

Die Bedeutung der Lesekompetenz als Schriftsprachkompetenz wurde in den letzten Jahren durch international vergleichende Leseleistungsstudien in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Die Ergebnisse von IGLU und PISA haben gezeigt, dass für einen Teil der Schüler/innen auch in der Sekundarstufe noch eine Förderung der Lesekompetenz notwendig ist, die als überfachliche Basisqualifikation die gesamte Schullaufbahn beeinflusst. Die vorgestellte Untersuchung in einer Dortmunder Realschule mit einer Stichprobe von 116 Sechstklässler/inne/n dient der Evaluation einer integrativen Fördermaßnahme – dem Lesepatenmodell. Es handelt sich um ein Lautleseverfahren, welches auf eine Steigerung der Leseflüssigkeit zielt. Um den Lernverlauf der Schüler/innen zu untersuchen, wurden die Kinder getestet. Die Auswertung ergab, dass die Schüler/innen sich in der Leseflüssigkeit verbesserten. Die Leseverstehenstests, die auf dem Kompetenzkonstrukt von IGLU beruhen, lassen zwar keinen längsschnittlichen Vergleich zu; dennoch sind mit Hilfe qualitativer Analysen positive Entwicklungen zu verzeichnen. In diesem Beitrag sollen die Testinstrumente sowie die Interventionsmaßnahme näher erläutert und die Testergebnisse vorgestellt werden, um zu zeigen, wie auch in der Sekundarstufe eine Leseförderung sinnvoll und effektiv gestaltet werden kann.

Schlagworte
Leseförderung, Interventionsstudie, Leseflüssigkeit, integrative Förderung

APA-Zitation
Frahm S. (2010). Lesekompetenz fördern in Klasse 6?. DDS – Die Deutsche Schule, 102(4), 360-372. https://www.waxmann.com/artikelART100278