Ivo I. Berg,
Hannah Lindmaier,
Peter Röbke
(Hrsg.)
Vorzeichenwechsel
Gesellschaftspolitische Dimensionen von Musikpädagogik heute
2020, wiener reihe musikpädagogik, Band 2, 174 Seiten, broschiert, 32,90 €, ISBN 978-3-8309-4038-8
Mit Beiträgen von
Natalia Ardila-Mantilla,
Ivo I. Berg,
Katharina Bradler,
Marion Haak-Schulenburg,
Barbara Hornberger,
Franz Kasper Krönig,
Hannah Lindmaier,
Peter Röbke
Lässt man sich auf eine solche Perspektive ein, dann spricht einiges dafür, dass hier mehr als nur ein Vorzeichenwechsel im traditionellen Sinn vorliegt. Wenn es nicht mehr ausreicht, bewährte Verfahrensweisen und Denkmuster musikpädagogischer Arbeit allein um neue Zielgruppen und didaktische Paradigmen zu ergänzen, dann steht Musikpädagogik wohl aktuell an einem Punkt, an dem der Rückzug auf das vermeintliche Kerngeschäft nicht mehr möglich, eine grundlegende Neuorientierung notwendig und selbst eine normativ-politische Positionierung unausweichlich erscheint.
Pressestimmen
Der im Band unternommene diskursive Vorzeichenwechsel schlägt in 13 Beiträgen kritische Perspektiven vor und zeigt dabei keine Scheu vor unbequemen Fragen und Dissonanzen zu Zugängen, Teilhabe und Ausschluss.
Mariama Diagne, in: mdw - Magazin der universität für musik und darstellende kunst wien Dezember 2020/Jänner 2021, S.72.
Eindeutige Antworten und Patentrezepte in Bezug auf die Ausgangsfragen zur (Neu)ausrichtung der Musikpädagogik werden innerhalb der Beiträge nicht geliefert; dies ist aber auch nicht der Anspruch der Publikation. Vielmehr möchten die AutorInnen das Bewusstsein für Ungleichheiten und Bewertungssysteme schärfen und MusikpädagogInnen ermutigen, die eigene Arbeit sowie die Standpunkte von Institutionen kritisch zu reflektieren und sich in der Zukunft offen mit den Forderungen nach Diversität und Vielfalt auseinanderzusetzen.
Anna Catharina Nimczik, in: üben & musizieren 3/21, S. 58.