Familienbildung in der Migrationsgesellschaft
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Durch die Flucht- und Migrationsbewegungen der letzten Jahre rückt ein Bildungsbereich besonders in den gesellschaftspolitischen Blickpunkt: die öffentliche Erwachsenen- und Weiterbildung. Mittlerweile werden nicht nur den vielen Integrations- und Sprachkursen, sondern zunehmend auch den Regelangeboten der familienbezogenen Bildung eine langfristige integrationspolitische Bedeutung beigemessen. Bislang aber werden dieses familienbezogene Programmplanungshandeln und das diesbezügliche Angebotsspektrum weitgehend ohne wissenschaftliche Fundierung und Bezüge diskutiert. Die in Praxis und Politik beschworene Verbindung von Integration – Familienleben – Bildungsangeboten ist nach wie vor Forschungsdesiderat.

Dieser Band bringt aktuelle Entwicklungen und Ergebnisse an der Nahtstelle von Migrations-, Familien- und Weiterbildungsforschung ins Gespräch und stärkt damit die fachliche Profilierung der familienbezogenen Bildungsanbietenden und ihrer Verbände.

Er ist entstanden aus Anregungen der Fachgruppe Familienbezogene Erwachsenenbildung der DEAE und des Comenius-Instituts.

Pressestimmen

Der Sammelband verweist insgesamt deutlich auf das Zusammenspiel von Theorie, Empirie, Konzepten und Handlungspraxis, das – je nach Anliegen der/des Leser/in – entsprechend weiterführend nutzbar gemacht werden kann. Der Band erörtert nicht nur die Spannungsfelder und Fallstricke von familienbezogenen Bildungsangeboten im Rahmen eines migrationsgesellschaftlichen Ansatzes, sondern liefert zudem eine Vielzahl von Anregungen zur (selbst-)kritischen Reflexion in diesem Handlungs- und Forschungsfeld.
Ulrike Lingen-Ali, in: forum erwachsenenbildung 3/2019, S. 57.

Insgesamt kann diesem Sammelband nur eine möglichst weite Verbreitung unter professionell Beratenden gewünscht werden, damit der migrationssensible Umgang in Beratungssettings geschärft wird und Familienbildung stärker in den Fokus von Bildungsangeboten gerückt wird.
Florian Zejewski, in: dvb forum 02/2020, S.27-28.

Mit zunehmender Anzahl eingewanderter Menschen wurden die familienbezogenen (Regel-) Angebote, wie Deutsch- und Integrationskurse sowie interkulturelle Elterncafés und Familientreffpunkte, verstärkt nachgefragt und konzipiert. Allerdings sahen sich die Evangelischen Familienbildungsstätten in Großstädten, wo in einzelnen Quartieren (vor allem in westdeutschen Ballungsgebieten seit der Einwanderung von „Gastarbeitern“) besonders viele Familien mit Migrationshintergrund leben, schon länger vor die Aufgabe gestellt, neue Zugangswege zu finden und sich interkulturell zu öffnen. Bisher bekamen aber hier die praktischen „Learning-by-Doing“-Erfahrungen der letzten Jahrzehnte von Wissenschaft und Forschung wenig Aufmerksamkeit. Diese Lücke wird nun mit dem Sammelband, der aktuelle Befunde von Migrations-, Familien- und Weiterbildungsforschung aufzeigt, geschlossen.
Ulrike Stephan, in: Familienpolitische Informationen 4/2019, S. 10-12.

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