Mit Sprache Grenzen überwinden

Die Migrations- und Fluchtbewegungen der letzten Jahre haben die Rahmenbedingungen professionellen Handelns in Schulen sowie in Institutionen der Erwachsenenbildung maßgeblich verändert. Sie haben u.a. die Frage aufgeworfen, wie Modelle sprachlicher Förderung und Bildung konzipiert sein sollten, um einen möglichst nahtlosen Übergang neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler in das Regelschulsystem zu ermöglichen. Dieser Band bietet einen Überblick über Konzepte und Maßnahmen zur Förderung von Deutsch als Zweitsprache im Kontext von Flucht und Migration, die in den letzten Jahren im deutschsprachigen Raum entwickelt wurden. Er bietet darüber hinaus diskurskritische Perspektiven auf bildungspolitische Debatten zu der Frage, wie sprachliches Lernen und Wertebildung in einer Migrationsgesellschaft aussehen sollte.

Pressestimmen

Auch wenn sich die Überlegungen und Vorschläge vorrangig auf die österreichischen Bildungslandschaft beziehen, so lassen sie sich ohne Anstrengung und ohne Abstriche auch auf die deutschen Bildungsinstitutionen und auf die deutsche Integrationsdebatte eröffnen, gibt es doch auch hier ähnliche bildungspolitische Vorbehalte. Lesenswert und äußerst anregend!
Peter Jansen, in: Schulmagazin 5-10 1/2020, S. 57.

Grundlage des Bandes ist von daher eine diskurs­analytische Perspektive, die sich kritisch mit der Vermittlungs­form von Werten und Sprachkompetenz in den politisch durchgesetzten Bildungsformaten beschäftigt. Im zweiten und dritten Teil werden dann verschiedene Projekte der Sprachbildung für Neu-Zugewanderte sowie innovative Ansätze der Lehrkräftebildung vorgestellt, die sowohl einen gesellschaftskritischen Blick als auch einen positiven, verantwortungs­vollen und professionellen Um­gang mit sprachlicher und kultureller Heterogenität befördern.
DaZ Sekundarstufe 3/2020, S. 33.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Sammelband seinem Anliegen als Darstellung eines Querschnitts in umfassender Weise gerecht wird.
Diana Maak, in: Fremdsprachen Lehren und Lernen 1/2021, S. 129-132.

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