
Wienke Spiekermann
Anapher und thematische Fortführung als DaZ-Lerngegenstand in der Grundschule
2025, Sprach-Vermittlungen, Band 26, 286 Seiten, broschiert, 39,90 €, ISBN 978-3-8309-4956-5
Das Personalpronomen der dritten Person ist ein Lerngegenstand mit Lernhürden, die für mehrsprachige Kinder, die sich Deutsch als Zweitsprache aneignen, oftmals schwer zu überwinden sind und zu denen bislang wenig geforscht wurde. Im traditionell-grammatischen Terminus Personalpronomen ist der dahinterliegende Form-Funktions-Zusammenhang nur unzureichend erfasst. Die Funktionale Pragmatik erfasst ihn treffender. Sie wählt dabei den alternativen Terminus Anapher (griechisch aná: auf, hinauf, entlang; anaphérein: herauftragen, zurückbringen, zurückbeziehen).
Mithilfe der funktional-pragmatischen Konzepte (Theorie) lässt sich kindliches Sprachhandeln im Bereich der Anapher präzise beschreiben, aber das reicht in der Grundschule nicht aus, um passgenau fördern zu können. Denn es bedarf zudem einer erwerbsorientierten Bewertung. Deshalb wurde ein Analyseverfahren entwickelt, mit dem es möglich wird, kindliches Sprachhandeln im Bereich der Anapher in Zonen der nächsten Aneignung diagnostizieren zu können, also jenseits von einfachen Kategorien wie richtig und falsch. Die Grundlage bilden möglichst authentische Sprachdaten von dreizehn Kindern in der Schuleingangsphase, die sich Deutsch als Zweitsprache aneignen und deren Erstsprache Türkisch ist (Empirie). Damit verschränkt wurde erstes erwerbsorientiertes Sprachfördermaterial entwickelt und mit einigen Kindern erprobt (Praxis).
Das Analyseverfahren, die damit verbundenen Forschungsergebnisse und das Fördermaterial leisten einen Beitrag dazu, die gegenwärtig noch geringe Schnittmenge zwischen der Wissenschafts- und Unterrichtspraxis im Bereich der Anapher und der Sprachdidaktik zu vergrößern. Dies gelingt durch eine geschickte Verknüpfung von Theorie, Empirie und Praxis.
Mithilfe der funktional-pragmatischen Konzepte (Theorie) lässt sich kindliches Sprachhandeln im Bereich der Anapher präzise beschreiben, aber das reicht in der Grundschule nicht aus, um passgenau fördern zu können. Denn es bedarf zudem einer erwerbsorientierten Bewertung. Deshalb wurde ein Analyseverfahren entwickelt, mit dem es möglich wird, kindliches Sprachhandeln im Bereich der Anapher in Zonen der nächsten Aneignung diagnostizieren zu können, also jenseits von einfachen Kategorien wie richtig und falsch. Die Grundlage bilden möglichst authentische Sprachdaten von dreizehn Kindern in der Schuleingangsphase, die sich Deutsch als Zweitsprache aneignen und deren Erstsprache Türkisch ist (Empirie). Damit verschränkt wurde erstes erwerbsorientiertes Sprachfördermaterial entwickelt und mit einigen Kindern erprobt (Praxis).
Das Analyseverfahren, die damit verbundenen Forschungsergebnisse und das Fördermaterial leisten einen Beitrag dazu, die gegenwärtig noch geringe Schnittmenge zwischen der Wissenschafts- und Unterrichtspraxis im Bereich der Anapher und der Sprachdidaktik zu vergrößern. Dies gelingt durch eine geschickte Verknüpfung von Theorie, Empirie und Praxis.