Lesley Penné
„Land ohne Grenzen“
Heimatbilder und Erinnerungskultur im Werk von Hannes Anderer, Freddy Derwahl und Leo Wintgens
2022, 288 Seiten, broschiert, 39,90 €, ISBN 978-3-8309-4494-2
„Sind sie nun Deutsche oder Belgier, Deutschbelgier, deutschsprachige Belgier oder Belgier deutscher Abstammung?“
Diese Frage ist kennzeichnend für die in diesem Buch besprochene Thematik. Lesley Penné untersucht in ihrer Dissertation, wie Schriftsteller aus dem deutschsprachigen belgischen Grenzgebiet die historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts in ihren um die Jahrtausendwende geschriebenen Romanen darstellen. Dabei geht sie u.a. der Frage nach, ob und inwieweit die deutschsprachige belgische Prosa etwas zur historischen Debatte über den Zweiten Weltkrieg beigetragen hat.
Grundlage ihrer Forschung sind die beiden Bände des Romans Wege aus Sümpfen von Leo Wintgens, der Roman Bosch in Belgien von Freddy Derwahl und die Romane Unterwegs zu Melusine und Begegnung mit Melusine von Hannes Anderer. Bei diesen Werken steht jeweils ein Mann im Mittelpunkt, der Mitte des 20. Jahrhunderts in der deutschsprachigen belgischen Region geboren und aufgewachsen ist.
Die behandelten Romane sind stark durch die historischen Ereignisse in Ostbelgien geprägt. Doch möchten die Schriftsteller sich ebenfalls den Globalisierungstendenzen der heutigen Zeit anschließen. Infolgedessen schlägt Lesley Penné in ihrer Arbeit den neuen Begriff der euregionalen Literatur vor zur Benennung der analysierten ostbelgischen Romane. Theorien zum Heimatbegriff und zur Erinnerungskultur runden diese erste große literaturwissenschaftliche Arbeit über ostbelgische Gegenwartsliteratur ab.
Diese Frage ist kennzeichnend für die in diesem Buch besprochene Thematik. Lesley Penné untersucht in ihrer Dissertation, wie Schriftsteller aus dem deutschsprachigen belgischen Grenzgebiet die historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts in ihren um die Jahrtausendwende geschriebenen Romanen darstellen. Dabei geht sie u.a. der Frage nach, ob und inwieweit die deutschsprachige belgische Prosa etwas zur historischen Debatte über den Zweiten Weltkrieg beigetragen hat.
Grundlage ihrer Forschung sind die beiden Bände des Romans Wege aus Sümpfen von Leo Wintgens, der Roman Bosch in Belgien von Freddy Derwahl und die Romane Unterwegs zu Melusine und Begegnung mit Melusine von Hannes Anderer. Bei diesen Werken steht jeweils ein Mann im Mittelpunkt, der Mitte des 20. Jahrhunderts in der deutschsprachigen belgischen Region geboren und aufgewachsen ist.
Die behandelten Romane sind stark durch die historischen Ereignisse in Ostbelgien geprägt. Doch möchten die Schriftsteller sich ebenfalls den Globalisierungstendenzen der heutigen Zeit anschließen. Infolgedessen schlägt Lesley Penné in ihrer Arbeit den neuen Begriff der euregionalen Literatur vor zur Benennung der analysierten ostbelgischen Romane. Theorien zum Heimatbegriff und zur Erinnerungskultur runden diese erste große literaturwissenschaftliche Arbeit über ostbelgische Gegenwartsliteratur ab.