Pfandleiher in Deutschland

Dennis Beckmann

Pfandleiher in Deutschland

Erzählte Identität

2021,  Internationale Hochschulschriften,  Band 684,  239  Seiten,  broschiert,  34,90 €,  ISBN 978-3-8309-4339-6

Diese Publikation steht open access zur Verfügung
Icon Open Access

zurück zur Übersicht

Wer mehr Geld benötigt, als er besitzt, hinterlegt ein Pfand und erhält dafür ein Darlehen. So funktionierte Kredit für Jahrhunderte – in allen sozialen Schichten. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich der Pfandkredit in Deutschland zu einem Nischengewerbe. Die meisten kennen Pfandleiher nur aus erfundenen Geschichten. Dort werden sie oft als unsympathische Ausbeuter dargestellt. Ihre Kunden sind Kriminelle, Arme und Ausgestoßene. „Pfandleiher in Deutschland“ rückt 16 Menschen in den Fokus, die diesen Beruf wirklich ausüben. Ihre Erzählungen handeln von einer vielfältigen Branche, von skurrilen Erlebnissen und der ganz persönlichen Identifikation mit einem Beruf, der noch heute stigmatisiert ist.

Pressestimmen

Insgesamt gibt die sehr gut (über Strecken geradezu kurzweilig) zu lesende Studie fundierte und differenzierte Einblicke in das Selbstbild und die narrativen Strate­gien von Pfandleiher*innen im Erzählen über ihren Beruf. Zugleich lässt sie weiteres empirisches wie theoretisches Potenzial aufscheinen, das in dem Thema liegt und neugierig auf Anschlussstudien macht, die nicht nur für die Erzählforschung, sondern insbesondere auch für die kulturwissenschaftliche Wirtschaftsforschung von Interesse sein sollten.
Sonja Windmöller, in: Kieler Blätter zur Volkskunde, 55 (2023), S.119-123.

Vielleicht interessiert Sie auch:

Anthrazit

Thomas Schürmann

Anthrazit

Ibbenbürener Bergbaukultur im Spiegel lebensgeschichtlichen Erzählens

Erzählwelten

Siegfried Neumann

Erzählwelten

Fakten und Fiktionen im mündlichen und literarischen Erzählen

Ästhetisierung der Arbeit

Ove SutterValeska Flor (Hrsg.)

Ästhetisierung der Arbeit

Empirische Kulturanalysen des kognitiven Kapitalismus

Die Familienwerft

Oliwia Murawska

Die Familienwerft

Strukturen, Traditionen, Nachfolge