Andreas Thiesen
Urban Love Stories – Geschichten aus der transformativen Stadt
2020, 108 Seiten, broschiert, mit zahlreichen, meist farbigen Abbildungen, 19,90 €, ISBN 978-3-8309-4222-1
Mit den Mitteln der Fotografie und der postethnografischen Interpretation stellt Andreas Thiesen die Eindeutigkeit von Stadt konzeptionell in Frage: Er verbindet essayistische Miniaturen mit popkulturellen Sequenzen, vereint Bilder des Städtischen mit fiktiven Texten, schwelgt zwischen Poesie und wissenschaftlichen Reflexionen. Am Beispiel zahlreicher internationaler Portraits entstehen auf diese Weise völlig neue Perspektiven zukunftsfähiger Stadtpolitik.
Lesung anlässlich der Buchmesse 2020
Pressestimmen
Am Ende versteht man auf einmal, warum junge Leute nachts herumlaufen und die Wände mit Graffitis besprühen. Denn wenn die Bewohner der Stadt ihre Stadt nicht selbst gestalten können und dürfen, werden sie zu Fremden darin, weil – Nicht-Besitzenden. Zu Sprachlos-Gemachten. Was Thiesen so nicht schreibt. Denn seine Essays sind ja vor allem Versuche, diese Komplexität mit rationalen Formeln zu fassen, das Emotionale zwar zu beschreiben, aber nicht zur Grundlage zu machen.
Ralf Julke, in: Leipziger Internet Zeitung (26.08.2020).
Mit seinen reflexiven Einblicken in unterschiedliche urbane Schauplätze leistet das Buch einen originellen Beitrag zur transformativen Stadtforschung und bietet pointierte Informationen und Inspirationen für all jene, die daran interessiert sind, Städte auf eine andere, interessierte, und offene Weise zu erkunden.
Soziale Arbeit 12.2020, S. 479.