Niklas Regenbrecht
Genealogische Vereinsarbeit zwischen Geschichtspolitik und populärer Forschung
Die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung 1920–2020
2019, Beiträge zur Volkskultur in Nordwestdeutschland, Band 130, 320 Seiten, gebunden, 34,90 €, ISBN 978-3-8309-4077-7
Am Beispiel der Vereinsgeschichte der „Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung“ wird hier die Geschichte der Genealogie im 20. Jahrhundert und darüber hinaus untersucht. Von der Gründungszeit in den 1920er Jahren, über die Einbindung der genealogischen Vereine in das System der nationalsozialistischen Sippenkunde und die vielfältigen Bemühungen um die Fortsetzung der Familienforschung in der Nachkriegszeit bis hin zu den grundlegenden Veränderungen durch die Digitalisierung kann die Entwicklung der Gesellschaft anhand eines reichhaltigen Quellenfundus nachgezeichnet werden. Im Fokus stehen dabei u.a. Fragen danach, wie sich Vernetzungen ausgestalteten und wie sich Praktiken sowie Techniken genealogischer Recherche veränderten.
Pressestimmen
Regenbrecht gibt erstmals einen fundierten Überblick über die hundertjährige Geschichte der westfälischen Genealogengesellschaft.
Karl Ditt, in: Westfälische Forschungen 2020.
[Niklas Regenbrecht] schildert den Verein von der Gründung bis zur Gegenwart, mit durchaus kritischem Blick, und geht dabei öfter über eine enge Vereinsgeschichte hinaus. Seine Darstellung ist in Aufbau und Argumentation überzeugend und gut lesbar, die Lektüre ist in mehrerer Hinsicht bereichernd.
Andreas Ruppert, in: Rosenland 24/2020, S. 106.
Gemäß Titel rückt der Autor die Vereinsarbeit in den Mittelpunkt seiner Studie, die er letztlich als eine wissenschaftlich-fundierte exemplarische Vereinshistorie am Beispiel der Westfälischen Gesellschaft darstellt.
Moritz Jungbluth, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 04.09.2020.