Schulischer Mehrsprachenerwerb am Übergang zwischen Primarstufe und Sekundarstufe I

Giuseppe MannoMirjam Egli CuenatChristine Le Pape RacineChristian Brühwiler (Hrsg.)

Schulischer Mehrsprachenerwerb am Übergang zwischen Primarstufe und Sekundarstufe I

2020,  342  Seiten,  broschiert,  39,90 €,  ISBN 978-3-8309-3665-7

Mit Beiträgen von
Lukas BleichenbacherChristian BrühwilerMirjam Egli CuenatAnja GebhardtBritta HufeisenChristine Le Pape RacineGiuseppe Manno

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Wie wirken Sprachen beim Mehrfacherwerb im schulischen Kontext zusammen? Wie entwickeln sich die Sprachen am Übergang von der Primar- zur Sekundarstufe I? Welchen Einfluss haben der sprachliche Hintergrund und die soziale Herkunft sowie die intendierte und perzipierte Gestaltung der Lernumgebung? Was verändert sich, wenn der Englischunterricht vorverschoben und Französisch nicht mehr als erste, sondern als zweite Fremdsprache gelernt wird?

Dieser Sammelband präsentiert Resultate eines in der Ostschweiz durchgeführten Forschungsprojektes, das den doppelten Fremdsprachenerwerb unter Berücksichtigung der Schulsprache Deutsch longitudinal bei insgesamt 1.800 Lernenden im Alter von 12 bis 14 Jahren aus der ganzheitlichen Perspektive der Mehrsprachigkeits- und Tertiärsprachenerwerbsforschung untersuchte. Die Studie situiert sich im Kontext einer weitreichenden nationalen Curriculumsreform des Fremdsprachenunterrichts. Im Zentrum standen die schriftliche Textrezeption, die schriftliche und mündliche Textproduktion sowie die Unterrichtsgestaltung aus Sicht der Lernenden und der Lehrpersonen.

Pressestimmen

Insgesamt legen die Autorinnen einen bemerkenswerten Fundus vor, der die Unterrichtsgestaltung beeinflussen sollte.
Jochen Vatter, in: Schulmagazin 5-10, 5/2021, S. 57.

Der Band ist ein Musterbeispiel dafür, wie schulische Reformen begleitet, evaluiert und – so ist zu hoffen – weiterentwickelt, im Sinne von optimiert, werden. Erste Ansätze dazu skizziert das Autorenteam abschließend in seinem als „Desiderate“ bezeichneten Abschlussteilkapitel. Vor allem die Ausführungen zur Curriculumgestaltung, zur Weiterentwicklung von Lehrwer- ken und zur Lehrerbildung sind es mehr als wert – nicht nur in der Schweiz – Gehör zu finden.
Jürgen Mertens (Ludwigsburg), in: Fremdsprachen Lehren und Lernen 51 (2), S. 127 f.

Für den Erwerb von Textkompetenzen liefern die Forschungsergebnisse des Sammelbands eine wichtige Ausgangsbasis für Untersuchungen, die für den Bildungsstandort Schweiz im Zuge der Entwicklung einer wissenschaftlichen Fachdidaktik anstehen.
Bettina Imgrund, in: Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 41 (2/2023), S. 345-346

In seinen Ergebnissen liefert der Band wichtige Evidenz für einen modalitäten- und sprachenübergreifenden Aufbau von Textkompetenz und zeigt zugleich auf, dass sich diese transversalen Ressourcen nicht automatisch bei allen Lernenden einstellen und unterrichtlicher Handlungsbedarf besteht.
Sarah Dietrich-Grappin/ Alina Lohkemper, in: Zeitschrift für Romanische Sprachen und ihre Didaktik (ZRomSD, Heft 18, 2 (2024), S. 160-167.

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