Lina Schröder
Der Rhein-(Maas-)Schelde-Kanal als geplante Infrastrukturzelle von 1946 bis 1986
Eine Studie zur Infrastruktur- und Netzwerk-Geschichte
2017, Studien zur Geschichte und Kultur Nordwesteuropas, Band 28, 380 Seiten, gebunden, mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen, 39,90 €, ISBN 978-3-8309-3568-1
Wesentliche Diskussionsaspekte ab 1939 stellten einerseits die Abriegelung der ursprünglichen Nord-Süd-Verbindung Antwerpens zum Rhein im Jahr 1865/67 durch die Niederlande dar, die mit dieser Maßnahme zielgerichtet das belgische Nachbarland vom Handel über den Binnenwasserweg abschnitten. Andererseits fand zeitgleich zwischen den deutschen, belgischen und niederländischen Städten der Rhein-Maas-Region ein kontrovers geführter Interessenkonflikt um die Anbindung der eigenen Stadt an den Antwerpener Seehandel statt.
Pressestimmen
Die Arbeit versucht sich nicht nur an der Rekonstruktion der Planungsdiskurse und ihren vielfältigen Akteuren, sondern beansprucht gleichzeitig auch, einen grundlegenden methodischen Beitrag zu dem noch relativ jungen Feld der Infrastrukturgeschichte zu liefern.
Martin Meiske, in: Historische Zeitschrift 308, S. 272.
Dank der Originalität des transnationalen Untersuchungsgegenstandes, der Vielfalt der benutzten Quellen und den häufigen im Text erhaltenen Anregungen für weitere Forschung liefert die Autorin mit dieser Monografie einen relevanten Beitrag an die faszinierende Disziplin der Infrastrukturgeschichte.
Werner Scheltjens, auf: connections. A Journal for Historians and Area Specialists (29.09.2019).