Sozioästhetische Anerkennung
Printing on demand, Herstellung und Versand dieses Titels können bis zu 2 Wochen dauern.

Johann Honnens

Sozioästhetische Anerkennung

Eine qualitativ-empirische Untersuchung der arabesk-Rezeption von Jugendlichen als Basis für die Entwicklung einer situativen Perspektive auf Musikunterricht

2017,  Perspektiven musikpädagogischer Forschung,  Band 7,  360  Seiten,  broschiert,  39,90 €,  ISBN 978-3-8309-3523-0

zurück zur Übersicht

Die qualitativ-empirische Studie beschäftigt sich mit der arabesk-Rezeption von Jugendlichen in Deutschland – ein unter türkischsprachigen Schülerinnen und Schülern recht verbreitetes Phänomen. Dabei wird eine anerkennungstheoretische Forschungsperspektive eingenommen. Untersucht wird der Zusammenhang von sozialen Positionierungsdynamiken und musikbezogenen Geschmacksurteilen. Die dafür geführten Gruppendiskussionen sind für die Musikpädagogik in zweifacher Hinsicht erkenntnisbringend: Man erfährt einerseits etwas darüber, wie die Jugendlichen untereinander über eine bislang kaum bekannte Musikpräferenz sprechen, und andererseits, wie dieses Sprechen im Beisein eines Erwachsenen stattfindet. Die Analyse dieses triadischen Anerkennungsgeschehens bildet den Ausgangspunkt für eine situative Perspektive auf den Musikunterricht. Anstatt zuvorderst die Lernvoraussetzungen und -ziele zu fokussieren, rückt die vorliegende Studie den sozialen Ereignischarakter ins Zentrum und plädiert für eine stärkere musikpädagogische Haltung des situativen Innehaltens.

Für diese Dissertationsschrift erhielt Johann Honnens 2019 den Sigrid-Abel-Struth-Preis der Wissenschaftlichen Sozietät Musikpädagogik.

Pressestimmen

Honnens legt eine gedanklich äußerst differenzierte und sprachlich ausgesprochen gut lesbare Arbeit vor. Sie liefert bedeutsame Erkenntnisse für gleich mehrere Disziplinen: für die Interkulturelle Musikpädagogik, für die Didaktik der Popularmusik wie auch für die ‚Popular Music Studies'; drei Arbeitsgebiete, die Honnens richtigerweise zu mehr Zusammenarbeit aufruft.
Oliver Kautny, in: Beiträge empirischer Musikpädagogik 9 (2018); auch erschienen in Diskussion Musikpädagogik 80 (2018), S. 59.

Vielleicht interessiert Sie auch:

Musikpädagogik und Musiktheorie

Verena Weidner

Musikpädagogik und Musiktheorie

Systemtheoretische Beobachtungen einer problematischen Beziehung

Konzeptionelle Spannungsfelder des Klassenmusizierens mit Blasinstrumenten

Carmen Heß

Konzeptionelle Spannungsfelder des Klassenmusizierens mit Blasinstrumenten

Eine Analyse divergenter Prämissen und Zielvorstellungen

Perspektiven von Lehrenden und SchülerInnen auf Bläserklassenunterricht

Michael Göllner

Perspektiven von Lehrenden und SchülerInnen auf Bläserklassenunterricht

Eine qualitative Interviewstudie

Jedem Kind ein Instrument?

Valerie Krupp

Jedem Kind ein Instrument?

Teilhabe an Musikkultur vor dem Hintergrund des capability approach