Erfolg nicht vorgesehen

Christine LangAndreas PottJens Schneider

Erfolg nicht vorgesehen

Sozialer Aufstieg in der Einwanderungsgesellschaft – und was ihn so schwer macht

2018,  2. aktualisierte Auflage, 180  pages,  paperback,  18,90 €,  ISBN 978-3-8309-3516-2

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Erfolgreiche Karrieren werden von Kindern aus Einwandererfamilien nur selten erwartet. Auch für die Kinder der sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter waren sie weder wahrscheinlich noch vorgesehen. Trotzdem haben viele von ihnen den sozialen Aufstieg geschafft, einige sogar den Weg bis in Spitzenpositionen in der Wirtschaft und im Öffentlichen Dienst. Sie sind Pioniere einer lange überfälligen Öffnung der Gesellschaft und ihrer Führungsetagen. Auf der Basis von zahlreichen Interviews zeichnet das Buch die Wege dieser Pioniere nach: Sie führten sie durch ein äußerst selektives Bildungssystem, hinein in Berufe, in denen ihre ethnische, aber auch ihre soziale Herkunft noch immer alles andere als selbstverständlich sind. Welche Hindernisse mussten sie überwinden und was hat ihren Erfolg möglich gemacht? Was können wir aus ihren Werdegängen für zukünftige soziale Aufstiege in der Einwanderungsgesellschaft lernen?

press

Die Studie stellt [...] nicht nur eine positive Bestandsaufnahme von gelungener Integration der zweiten Generation von türkischen Einwanderern dar, sondern verweist auch auf die Notwendigkeit, dass eine nationale Gesellschaft nur dann überleben kann, wenn sie sich durch Einwanderungsprozesse verändert und weiter entwickelt. So lassen sich die Forschungsergebnisse auch als Aufforderung und Ermunterung lesen, Migration weiterhin als begrüßenswerte und notwendige gesellschaftliche Entwicklung zu begreifen, zu wollen und zur erfolgreichen Integration beizutragen!
Jos Schnurer auf socialnet

„Erfolg nicht vorgesehen“ unterstreicht einmal mehr das Bewusstsein dafür, dass – insbesondere im deutschen Bildungssystem – Potenziale viel zu häufig unerkannt bleiben, weil entlang bestimmter Differenzlinien Leistungserwartungen hinter den unerkannten Potentialen und Talenten zurückbleiben. Die Studie kann damit als Plädoyer für die Anerkennung von Ressourcen und Potentialen, die durch soziale Aufstiege in der Einwanderungsgesellschaft sichtbar werden, gelesen werden.
Miriam Buse, in: Erziehungswissenschaftliche Revue 17 (2018) Nr.5

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