Julia Claire Prieß-Buchheit
Testfolgen im Bildungsbereich
Aktionen und Reaktionen im deutsch-amerikanischen Vergleich
2016, Internationale Hochschulschriften, Band 635, 228 Seiten, broschiert, 34,90 €, ISBN 978-3-8309-3512-4
Geänderte Curricula, Ressourcenumverteilungen, gelockerte Zulassungsbeschränkungen: Testfolgen sind im Bildungssystem omnipräsent. In diesem Buch werden Testfolgen von Large Scale Assessments mit einem deontischen Charakter untersucht, also Testfolgen, bei denen jemand aufgefordert wird, etwas zu tun. Systematisch wird der Frage nachgegangen: Was geschieht nach dem Test?
Mit der Expansion standardisierter Testverfahren ist in der pädagogischen Diagnostik die Frage nach legitimen und validen Testfolgen virulent geworden. Vorgestellt wird in diesem Buch die Studie „Testfolgen im Bildungsbereich“, die einen neuen Zugriff auf das Phänomen der Testfolgen zeigt. In einem US-amerikanisch-deutschen Vergleich werden die Umgangsweisen mit Tests und die Aktionen bei Testfolgen durchleuchtet. Testfolgen werden zunächst systematisiert, um sie dann auf ihre Validität und Legitimität zu prüfen. Mit dem Ansatz der Sprechakttheorie gelingt es, Geltungsansprüche der Testfolgen zu differenzieren und die ersten Grundüberlegungen über Diskursverfahren bei der Festlegung sinnvoller Testfolgen anzustellen. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Forschungsergebnisse von Large Scale Assessments von verschiedensten Stakeholdern konsumiert, verwertet und als Argumente in demokratische Entscheidungsprozesse eingebracht werden.
Mit der Expansion standardisierter Testverfahren ist in der pädagogischen Diagnostik die Frage nach legitimen und validen Testfolgen virulent geworden. Vorgestellt wird in diesem Buch die Studie „Testfolgen im Bildungsbereich“, die einen neuen Zugriff auf das Phänomen der Testfolgen zeigt. In einem US-amerikanisch-deutschen Vergleich werden die Umgangsweisen mit Tests und die Aktionen bei Testfolgen durchleuchtet. Testfolgen werden zunächst systematisiert, um sie dann auf ihre Validität und Legitimität zu prüfen. Mit dem Ansatz der Sprechakttheorie gelingt es, Geltungsansprüche der Testfolgen zu differenzieren und die ersten Grundüberlegungen über Diskursverfahren bei der Festlegung sinnvoller Testfolgen anzustellen. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Forschungsergebnisse von Large Scale Assessments von verschiedensten Stakeholdern konsumiert, verwertet und als Argumente in demokratische Entscheidungsprozesse eingebracht werden.