Fracking im Spannungsfeld zwischen Energie- und Umweltpolitik

Kerstin Kontny

Fracking im Spannungsfeld zwischen Energie- und Umweltpolitik

Die Diskussion in Deutschland und den Niederlanden im Vergleich

2016,  Niederlande-Studien Kleinere Schriften,  Band 19,  188  Seiten,  broschiert,  23,90 €,  ISBN 978-3-8309-3404-2

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Die Schiefergasförderung mit Hilfe der sogenannten Fracking-Methode stellt für Gegner die Anwendung einer Hochrisikotechnologie dar, Befürworter sehen darin hingegen einen technologischen Fortschritt und die Antwort auf derzeitige Energiefragen. Für die Bürger eines Landes birgt die Debatte vor allem Unsicherheiten, ist die Technologie doch mit Risiken verbunden, die nicht nur für den Laien schwer einzuschätzen sind. Aufgrund dieser Unsicherheiten droht die Gefahr, dass wissenschaftliche Erkenntnisse für politische Zwecke instrumentalisiert werden. Besonders spannend ist daher die Frage, wie die Thematik in unterschiedlichen Ländern diskutiert wird. In Fracking im Spannungsfeld zwischen Energie- und Umweltpolitik werden die Debatten im Erdgasland Niederlande und dem Land der Energiewende, Deutschland, verglichen. Den Schwerpunkt legt Kerstin Kontny dabei auf die an der Debatte beteiligten Akteure, den Verlauf der Debatte sowie die behandelten Themen. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, inwieweit die Diskussionen durch nationale Faktoren geprägt sind.

Pressestimmen

Diese explorativ angelegte Studie leistet damit einen relevanten Forschungsbeitrag, da die nationalen Debatten zur Anwendung der Fracking‑Technologie bisher nur wenig wissenschaftlich untersucht wurden. Dies gilt ebenfalls für vergleichende Analysen. Der Autorin gelingt es auf einfache wie präzise Weise, die jeweiligen nationalen Diskussionen zusammenzufassen und diese vergleichend darzustellen, um so entscheidende Akteure und Argumente herauszuarbeiten.
Martin Repohl auf: portal für politikwissenschaft